Das neue Zirbenhaus spielt viele Stückeln
Um 65.000 Euro erneuerte der Nationalpark in St. Jakob die Zirbenausstellung.
Der Oberhauser Zirbenwald ist mit rund 300 Hektar Fläche, der größte geschlossene Zirbenbestand der Ostalpen. Auch in anderen Almgebieten des Defereggentales ist die intensiv duftende Zirbe häufig anzutreffen.
Dies gab den Ausschlag dafür, dass die Nationalparkverwaltung Tirol, im Handlhaus in St. Jakob, 1994 eine Zirbenausstellung einrichtete, in der sich Einheimische, Gäste und Schulen über die beeindruckenden Bäume, die spielend Temperaturen von Minus 40 trotzen, informieren konnten.
Am Freitag, 29. Juni, wurde die Ausstellung unter dem Namen „Erlebnis Zirbe“ neu eröffnet. An die 100 Gäste warfen dabei einen Blick auf die neue, rund 65.000 Euro teure, Ausstellung, die nicht nur informieren, sondern auch zu einer Wanderung in die Zirbenwälder animieren soll.
Interaktive Module vermitteln Interessantes zur Ökologie des Waldes, geben mittels Knopfdruck aufschlussreiche Kurzfilme oder Geräusche wider, und verströmen einen Hauch des wohlriechenden Zirbenduftes.
Nationalparkdirektor Hermann Stotter freute sich über das Projekt und hob die Bedeutung dieses Zirbenwaldes für den Tourismus, für seine Nutzung und für den Naturschutz hervor. Er zeigte sich begeistert, dass der Großteil des Zirbenbestandes gemeinsam mit den Grundbesitzern als Naturwaldzelle ausgewiesen werden konnte, wodurch der natürliche Bestand in seiner Entwicklung im Nationalpark Hohe Tauern für die Zukunft gesichert ist.
Das Konzept zu der Ausstellung wurde von den Designern Marius Massimo und Norbert Span von der Firma „Idee GmbH“ in Innsbruck erstellt. Umgesetzt wurde es zum Großteil von heimischen Firmen. Das Gesamtmanagement hatte Peter Gruber von der Nationalparkverwaltung Tirol über.
Wer die Zirbenausstellung besichtigen will, kann dies noch bis zum Spätherbst täglich von Montag bis Samstag tun. Der Eintritt ist frei.
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