Am Südtirolerplatz wird bald gebaut
Tiefgarage und Kinoausbau waren Thema im Lienzer Gemeinderat
Bereits in den nächsten Wochen soll am Lienzer Südtirolerplatz mit dem Bau einer Wohnanlage begonnen werden, projektiert von Architekt Josef Wurzer und umgesetzt von der Wohnbaugenossenschaft Frieden. Die Anlage ist Teil eines "Masterplans" für die komplette Neugestaltung und funktionale Neuregelung dieses wichtigen innerstädtischen Platzes.
Die Frieden will im Zuge der Bebauung eine Tiefgarage unter dem Platz errichten, ein Projekt, das ursprünglich die Volksbank realisieren wollte. Weil die Stadt wenig Bereitschaft zur Mitwirkung zeigte, sprang die Bank ab. „Wir beteiligen uns am Bau der Tiefgarage am Südtiroler Platz nicht, weil wir das Vorhaben als sehr herausfordernd betrachten“, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.
„Erst wenn das Projekt soweit vorangeschritten ist, dass die Rollierung aufgetragen wurde, steigt die Stadt mit einem budgetierten Rahmen von 500.000 Euro in die weiteren Baumaßnahmen ein“, betonte Blanik. „Dafür überlassen wir den Erbauern die Parkplätze für einen symbolischen Anerkennungszins von einem Euro.“
Eine zu großzügige Vorgehensweise gegenüber dem Tiroler Friedenswerk, wie SPÖ-Gemeinderat Andreas Hofer fand. Immerhin handle es sich um eine Fläche von 3.325 Quadratmetern mit rund 116 Parkplätzen. Hofer verlangte, dass allen Bauberechtigten der gleiche Stellenwert eingeräumt werden müsse, auch der Unternehmerin Brigitte Rossbacher.
Die Kinobesitzerin trägt sich mit dem Gedanken, im Zuge der Neugestaltung des Südtiroler Platzes ihr „Cine X“ unter dem Neuen Markt um zwei Säle zu erweitern und müsste dafür jährlich einen Baurechtszins an die Stadtgemeinde zahlen. „Das hängt damit zusammen, das dem Projekt wirtschaftliche Eigeninteressen zugrunde liegen. Der Preis für die 637,75 Quadratmeter wurde noch nicht festgelegt“, so die Bürgermeisterin.
Weil sich der Gemeinderat nicht übet die Höhe des Zinses einigen konnte, soll eine Arbeitsgruppe aus allen Fraktionsführern bis zur nächsten Sitzung einheitliche Standards für derartige Situationen ausarbeiten. Einstimmig wurde beschlossen, dass Rossbacher grundsätzlich das Baurecht bekommen soll.
Zur Freude des aus Lienz stammenden Architekts Wurzer, der sein Projekt vorstellte und unterstrich, dass die Zeit dränge. „Die erste Bauetappe musste bereits verschoben werden, deshalb wollen wir im Juli mit dem Bau beginnen“, so Wurzer. Spätestens im Herbst 2013 sollten nach seinen Vorstellungen die ersten Wohnungen beziehbar sein.
5 Postings
Werden die "Neuholdköpf" in der Bauphase am Hauptplatz zwischendeponiert? Am besten vor der Lieburg!
......das beste an dem Beitrag ist der ertappte Parksünder am gähnend leeren Parklpatz! :D
Achtung: vereinzelt kann es zu derben Sarkasmus kommen!
Jaja, wenn die Fr Rossbacher beteiligt ist, dann geht's schon gleich viel schneller voran.
Warum steigt sie nicht auch beim M99/Kaufhaus Lienz ein? Dann wäre auf dem Abstimmungszettel gestanden: Wollen Sie das Kaufhaus größer oder noch größer als geplant.
Ja, oder privatisieren wir die Schule! Dann geht da auch Mal was weiter.
@ 30055, wie kommst du bei dem Artikel auf Schulneubau ???????????
Schulneubau... endlich wird die NMS noch HS umgebaut. Wurzer hat ja auch schon die geplant. Jetzt hat die Stadt dann sicher bald das nötige Geld und auch ernsthafte Absichten.
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