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Keine zweite Ausfahrt für Kaufhaus Lienz?

Bauverhandlung am 25. Juni auf Grundlage unveränderter Pläne.

Oberirdisch hat das Kaufhaus Lienz keine Parkplätze und in der derzeitigen Planung nur eine Ausfahrt aus der riesigenTiefgarage, die in die Andreas-Hofer-Straße mündet.
Vor einem Monat, am 10. Mai, präsentierten ICM und Hobag AG den Lienzer Gemeinderäten hinter verschlossenen Türen ihre neuesten Pläne für das "Kaufhaus Lienz", unter anderem eine fertig geplante zweite Ausfahrt  aus der riesigen, mehrstöckigen Tiefgarage unter der B100. Neben der Ausfahrt in die Andreas-Hofer-Straße sollte auch eine Rampe westlich der Dolomitenkreuzung direkt in die Bundesstraße einmünden und den Verkehr in Richtung Italien bzw. Iseltal ausleiten. Dieser Plan scheint noch nicht in Stein gemeißelt. Das signalisiert zumindest die Einladung zur Bauverhandlung, die in der Bezirkshauptmannschaft am 25. Juni stattfinden soll. In der entsprechenden Kundmachung der BH ist von zwei Einfahrten und einer Ausfahrt die Rede. Außerdem werden statt der bisher 420 Stellplätze nur noch 377 angeführt und ein weiteres Detail fällt auf: Im sogenannten Bauteil 2 ist zumindest bei der Bauverhandlung nicht, wie den Gemeinderäten präsentiert, ein Dreistern-Hotel das Thema, sondern "Wohnungen, Büros, Geschäfte und Fitnesscenter". Nachdem bereits am 24. April Flächenwidmung und Bebauungsplan im Gemeinderat abgesegnet wurden, hatte die Stadt noch den Wunsch nach einer zweiten Ausfahrt aus der Tiefgarage deponiert, um die Situation an der Andreas-Hofer-Straße zu entschärfen. Bernhard Pöll, Geschäftsführer der bauausführenden Hobag-Partnerfirma ICM beruhigt: "Wir haben das aktuelle Projekt eingereicht. Sobald alle Voraussetzungen und Beschlüsse dafür vorliegen, würden wir das Hotel und die optionale 2. Ausfahrt als Tektur einreichen."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

ManD
vor 13 Jahren

Ach hier brauch man sich keine Sorgen machen - beim Baumax funktioniert es doch auch, dass mitten auf der Straße die Lkws entladen werden und überall die Autos stehen nur nicht in der Tiefgarage oder ?

 
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Gerhard Pirkner
vor 13 Jahren

@hallo – Danke für den Hinweis! Es ist natürlich die gewerberechtliche Verhandlung in der Bezirkshauptmannschaft. Zum Glück haben wir außergewöhnlich kundige und aufmerksame LeserInnen.

 
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hallo
vor 13 Jahren

Ich darf hier richtig stellen, was in dem Artikel leider falsch publiziert wird: . Es handelt sich hier nicht um eine Bauverhandlung sondern um eine gewerberechtliche Verhandlung. Das ist ein großer Unterschied, da man mit einem Bescheid aus einer gewerberechtlichen Verhandlung noch lange kein Gebäude errichten kann. Dazu braucht es einen Bescheid aufgrund einer Bauverhandlung die die Gemeinde durchführt. Beim beschriebenen Verfahren ist die Gewerbebehörde der BH zuständig. Sicher werden auch hier viele Stellungnahmen eintrudeln, da man als Anrainer in einem solchen Verfahren richtig viele Rechte hat, die Herr Pöll und die Hobag sicher nicht unterschätzen dürfen. Das nächste Thema sind dann noch die Mieter, die wohl immer noch nicht fixiert zu sein scheinen. Sonst würde nicht mal ein Hotel kommen, dann die Krankenkasse ( die sich als Schwindel heraus gestellt hat wie so vieles andere auch) dann Büros und Wohnungen und und und.

 
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