Der Reichtum religiöser Traditionen
Das „Interreligiöse Team Osttirol“ wurde in weltweite UNO-Initiative aufgenommen.
Seit dem Jahr 2000 gibt es die weltweite „United Religions Intitative (URI)“ der Vereinten Nationen, also eine „gemeinsame Initiative der Religionen“, die eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen den Religionen fördern will. In 80 Ländern der Erde gibt es derzeit 540 lokale Gruppen, die sich dafür in vielfacher Art und Weise engagieren. Im März 2012 wurde in Lienz die österreichweit erste URI Gruppe gegründet, das „Interreligiöse Team Osttirol/Austria“. Mitglieder dieses Teams sind derzeit Angehörige Afrikanisch-religiöser Traditionen, Bahá'í, Fellowship of Selfrealisation, Islam, Katholizismus und der Rumänisch-Orthodoxen Kirche. Aber auch Menschen ohne religiöses Bekenntnis sind herzlich willkommen. Inzwischen ist das Anerkennungsschreiben aus New York mit Segenswünschen für die neue Gruppe eingetroffen und die zukünftige Arbeit wurde schon auf einer Europa-Konferenz in Brünn/Tschechien präsentiert.
Interreligiöse Arbeit gibt es in Lienz durch einzelne Teammitglieder schon seit Jahren. Nun wird der Aktionsradius um einen größeren Bereich erweitert. Sehr erfolgreich war in diesem Jahr z.B. die Ausstellung zur „World Interfaith Harmony Week“ der UNO im Kreuzgang des Franziskanerklosters. Weitere Treffen fanden statt zum besseren Kennenlernen der verschiedenen Glaubensrichtungen und zum gemeinsamen Feiern von religiösen Festen, u.a. das Ridván-Fest der Bahá'í und das orthodoxe Ostern.
Die zukünftige Arbeit soll Menschen in Osttirol mit dem Reichtum der verschieden religiösen Traditionen bekannt machen, ohne zu missionieren, denn das untersagt die Charta der URI-Gruppen. Dazu sind interreligiöse Wanderungen geplant und die Gestaltung von Andachten zu unterschiedlichen Themen an verschiedenen Orten. Unterstützt werden auch andere Initiativen von einzelnen religiösen Gruppen, z.B. der geplante Bau der orthodoxen Kapelle beim Kosakenfriedhof.
Ansprechpartner des Interreligiösen Teams in Osttirol ist Mag. Winfried Wenninger.
Mehr über die Arbeit finden Sie auf der Internetseite.
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