Trauer um verunglückten Alpinpolizisten
Franz Fanzeskon kam bei Rettungseinsatz im Venedigergebiet ums Leben.
Tiefe Betroffenheit herrschte heute Sonntag, 29. April, bei der Pressekonferenz im Gemeindeamt von Prägraten am Großvenediger. Wie berichtet, kam es bei einem alpinen Einsatz zu einem folgenschweren Unglück, das ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte forderte.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den sehr erfahrenen Alpinpolizisten Franz Franzeskon aus Matrei. Dieser war auch Einsatzleiter der alpinen Einsatzgruppe Lienz. Die beiden Bergretter aus der Gemeinde Prägraten, Matthias Berger und Konrad Steiner, befinden sich mittlerweile außer Lebensgefahr und sind laut Bürgermeister Anton Steiner auch bereits ansprechbar.
Genaue Fakten zum Unfallhergang wurden bei der Pressekonferenz nicht genannt. „Wir stehen erst am Beginn einer detailreichen Ermittlungstätigkeit, zu der auch mehrere Experten hinzugezogen werden“, erklärte Landespolizeikommandant GenMjr Mag. Helmut Tomac. „Was wir jedoch sagen können ist, dass sich der Unfall in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort befand. Ansonsten können wir noch nichts bestätigen.“
Auch der Bezirksleiter der Osttiroler Bergrettung, Peter Ladstätter, konnte aufgrund der laufenden Ermittlungen keine genauen Auskünfte geben. Er betonte jedoch, dass es sich um einen der „schwärzesten Tage“ in der Geschichte der Bergrettung im Bezirk handle. „Franz Franzeskon hat in seinen Einsätzen vielen Menschen das Leben gerettet.“
Der Betreiber des privaten Flugunternehmens Heli Tirol, Roy Knaus, war zwar bei der Pressekonferenz im Besucherbereich, wollte dazu jedoch nichts sagen. Er will dazu bei einer eigenen Pressekonferenz um 17 Uhr im Gemeindeamt Prägraten Stellung nehmen.
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