Kaufhaus Lienz: Der akzeptierte Megastau
Simulationen zeigen, wie sich zusätzlicher Verkehr auf die B100 auswirkt.
Alle Zeichen deuten darauf hin, dass die Mehrheit im Gemeinderat von Lienz am Dienstag, 10. April, die acht Einsprüche gegen das geplante "Kaufhaus Lienz" ablehnen wird. Dabei wird von Fachleuten speziell die Stellungnahme des Textilhändlers Robert Geiger als substanziell eingeschätzt.
Vertreten durch den Innsbrucker Anwalt Michael Sallinger hinterfragt Geiger vor allem die eher oberflächliche Behandlung des Themas Verkehr in den Entscheidungsgremien.
Der Lienzer Gemeinderat segnete in einer eigens einberufenen Sitzung am 31. Jänner sowohl eine Adaptierung der Flächenwidmung als auch den Bebauungsplan für das größte private Bauprojekt ab, das je in der Innenstadt geplant wurde.
Allein die dreistöckige Tiefgarage, die teilweise auf öffentlichem Grund unter der B100 entstehen und 420 Parkplätze umfassen soll, sprengt alle bisherigen Dimensionen. Auf den Kundenflächen des neuen Kaufhauses hätten ein Drittel aller derzeitigen Innenstadtgeschäfte Platz.
Für die jetzt schon chronisch überlastete B100 bedeutet das selbst nach den Einschätzungen der Kaufhaus-Betreiber bis zu 3000 zusätzliche Pkw-Fahrten pro Tag. Dies sei aber beherrschbar, versichern die Gutachter der Hobag AG, das Innsbrucker "Büro für Verkehrs- und Raumplanung" (BVR).
Ein von Robert Geiger beauftragtes Gutachten des Grazer Verkehrsplaners Michael Hochkofler kommt zu anderen Schlüssen. Hochkofler hinterfragt nicht direkt die von BVR ermittelten Zahlen, wohl aber deren Interpretation.
So ermittelt etwa der Auftragsgutachter des Bauwerbers für den Verkehr auf der B100 an der Dolomitenkreuzung maximale Staulängen von 126 Metern (aus Osten kommender Verkehr) und 84 Metern (aus Westen kommender Verkehr). An der Kreuzung Andreas-Hofer-Straße, die eine zusätzliche Ampel bekommen soll, werden von BVR maximale Staulängen von 102 und 114 Metern prognostiziert.
Hochkofler gibt zu bedenken, dass der Abstand zwischen der Dolomitenkreuzung und der neuen Ampelkreuzung Andreas-Hofer-Straße nur 85 Meter beträgt, also regelmäßige "Überstauungen" zu erwarten sind. "Ein Stau funktioniert wie eine Ziehharmonika", erklärt der Fachmann. Reicht die Staulänge erst einmal über die nächste Kreuzung hinaus, ist der totale Stillstand auf der B100 an Spitzentagen, etwa Einkaufssamstagen, vorprogrammiert.
Hochkofler hat die konkreten Auswirkungen der neuen Situation auf die umliegenden Kreuzungen in einem Simulationsverfahren getestet und stellt grafisch dar, wie dramatisch sich die Verkehrssituation in Lienz durch das neue Großkaufhaus ausweiten könnte. Wie die Gemeinderäte der Stadt Lienz mit diesen Zahlen umgehen, wird sich am 10. April in der Debatte zeigen. Es deutet einiges darauf hin, dass der Megastau als "unvermeidliches Übel" akzeptiert wird.
Hier sind die Vorher-Nachher-Szenarien des Verkehrsgutachters (anklicken, um die Grafiken zu vergrößern). Oben die derzeitige Situation, die vielfach bereits als Problem empfunden wird. Darunter die gravierende Verschlechterung durch das Großkaufhaus.
Legende – die Qualitätsstufen einer Kreuzung:
A sehr kurze Wartezeit
B kurze Wartezeit
C spürbare Wartezeiten, Bildung von Stau
D beträchtliche Wartezeiten, Verkehrszustand noch stabil
E sehr lange Wartezeiten, Kapazitätsgrenze
F Überlastung, wachsender Rückstau
17 Postings
So, um dolomitenstadt.at die news vorweg zu nehmen, heute ist wieder NICHTS weitergegangen zum Thema "Kaufhaus Lienz". Dieser Tagesordnungspunkt wurde überhaupt von der Liste (durch die Stimmen der ÖVP) genommen und vertagt, da durch die offenbar unvollständige Eintragung (der Strafzahlungen der Hobag an die Stadt bei Nichtabriss lt. Vertrag) im 1. Rang im Grundbuch eine Behandlung und Beschlußfassung nicht vorstellbar war. Danach wird dann noch eine Eigenjagd der Stadt unter dem Höchstgebot vergeben...tja liebe ÖVP, als Bürger und Wähler kann ich nur sagen, SO NICHT. Schade, dass ihr die absolute Mehrheit habt, da kann man halt tun, was man will....vielleicht wäre da ja eine geheime Abstimmung mal nicht schlecht, vielleicht gäbe es dann keinen Klubzwang.... Ich bin ja wirklich keiner Partei direkt zugetan, aber eure Argumente sind wohl bei den Haaren herbeigezogen...und so wird die Mühle halt wahrscheinlich noch ein wenig länger stehen bleiben, wenn nicht überraschenderweise die Hobag von sich aus abzureißen beginnt. Zumindest hat die Stadt noch ein wenig mehr Zeit gewonnen, vielleicht doch umzudenken, und dieses EKZ nicht so unsinnig groß zu bauen und sich dem Thema Verkehr und Kreuzungen noch einmal zu zuwenden und darüber zu diskutieren, ob hier wirklich noch mehr Ampeln entstehen sollen. Ich warte jetzt schon auf das Gejammer, wenn mal alles fertig ist und dann die Fehler zu Tage kommen, dass wird wieder Diskussionen geben und niemand wird schuld sein....wie halt immer bei den Politikern dieser Zeit...was wohl Altbürgermeister Huber zu dem ganzen Theater gesagt hätte.....?
kann mich ManD und pflanzerl eigentlich nur anschließen...
über den ausbau der alemagnia in richtung norden, wo der jetzt schon recht starke durchgangsverkehr durch lienz, der ja - wie man jeden sommer oder an jedem wochenende sieht - das eigentlichte verkehrsproblem darstellt, sagt keiner was ;)
wenn man sich die ausführungen des vom projektgegner geiger, der sich um die Luft der lienzer sorgen macht und es als problematisch ansieht, dass die bundesstraße so unterbaut wird, dass auch eine unterflurtrasse immer noch zukünftig möglich wäre, beauftragten gutachters ansieht, kommen einem doch so seine zweifel... da ist doch im jetzigen zustand ohne kaufhaus alles in butter, auf der B 100 gibts gar keinen stau! und mit den paar autos wegen des kaufhauses mehr steht dann alles. komisch, dass genau dieser verkehrsexperte alle ampelanlagen auf der b100 geplant hat und diese nach seinen plänen jetzt laufen. ohne stau natürlich.
@power 87: wenn das kaufhaus lienz kommt, brauchst als lienzer ja eigentlich gar nicht mehr zum interpar fahren, vor allem weil du den weg dorthin ja eh ungern machst, wegen des verkehrs dorthin. da kann ich dann mit dem radl aus der stadt zum ekz in der stadt fahren. umweltpolitisch ja eh viel gscheiter. oder ich geh zu fuß durch die fuzo vom hauptplatz bis zur messinggasse und ins kaufhaus ;)
leider wird es allen Gemeinderäten total egal sein, ob der Verkehr funktioniert oder absoluter Stillstand herrscht. Alle werden sich irgendwie abputzen und die Schuld den anderen zuschieben. . Wer in Zukunft dann die Verantwortung über das Fiasko übernimmt, bleibt eine offene Frage. Genauso wie die, wen man bei den nächsten GR-Wahlen wählen soll.
verkehrstechnisch ist es schon jetzt ein Witz, seit den neuen Ampeln ist alles nur schlechter geworden und man versucht es im nachhinein halt irgendwie schön zu reden. Ich mein da ging es lediglich um Ampeln und nun gehts um einen Einkaufstempel auf der selben modernen Ampelstraße, das kann ja nur in einem Chaos enden?
Schon jetzt muss ich ewig (auch Nachts und ohne Verkehr, danke tolle Ampel) warten um als Fußgänger die Straße zu queren (und ja ich kenne diese Ampelknöpfe, nur funktionieren die nicht, wenn ich in Wien auf so nen Ampelknopf drücke reagiert die Ampel wenigstens, bei uns passiert gar nichts) und die Ampel schaltet viel zu schnell auf rot - ältere Leute schaffes es nie bei grün rüber zu kommen.
Zum Interspar einkaufen fahren kann man eh schon vergessen, alle paar Meter eine Ampel welche künstlich den Verkehr blockiert, dann kommt zu den Urlaubszeiten noch der zusätzliche Verkehr,in der Früh, Mittags und Abends der Liebherrverkehr und man braucht fast 20 min um vom Bahnhof zum Interspar zu kommen.
Jetzt dann noch der Einkaufstempel, ich mein da brauch ich nicht mal nen komplizierten Plan aufzustellen, als jemand der diese Strecke tagtäglich benutzt sehe ich es ja selber - * zu Standardzeiten geht der Verkehr oft zäh, aber es geht halt so * Liebherrzeiten und es steht mal, aber auch das geht so halbwegs * Sommerzeit/Ferienzeit und es staut sich das mal gar nichts mehr geht und das kommt dann oft vor
Als Lienzer hat man dann fast keine Möglichkeit/Lust mehr zum Interspar bzw in diese Richtung zu kommen bzw. auch wieder der mühevolle Rückweg und mit dem neuen Einkaufszentrum wird das besser?
Eduard, du hast so recht! Ob das unsere Gemeindeentscheidungsträger auch kapieren werden? Die Schwarzen hättens ja zur Zeit in der Hand, wieder einige Fehlentscheidungen der Vergangenheit gut zu machen. Ob sie sich das zutrauen, und gegen diesen ganzen Wahnsinn stimmen? Vielleicht widmet man das ganze Areal ja doch noch in etwas Sinnvolleres als ein EKZ um, Büros oder Wohnungen oder auch einen neuen Stadtsaal mit Tiefgarage und von mir aus einem Lebensmittelgeschäft, denn in der Stadt gibt es davon eh nur noch wenige, da alle an den Stadtrand verdrängt werden...die man ja auch wieder mit dem KFZ anfahren muss.... Bin schon neugierig, was morgen rauskommen wird. Dolomitenstadt wird es uns berichten! :-)
mit so einem "meteor-einschlag" (großkaufhaus) fortschrittlich zu sein ist eigentlich ein rückschritt. denn in den usa versucht man "shoppinmalls" genau so zu konzipieren wie es lienz bereits hat. mit kleinstrukturierten offenen gassen und straßen mit flair. das einkaufszentrum ist so "sinnvoll" wie der "osttirodler"!
Ich glaube ja nicht, dass da morgen viel entscheidendes passieren wird...offenbar ist der Bauausschuß noch mitten drin im abklären der Einsprüche, die rechtl. doch ziemlich knifflig sein dürften. Wenn da einige so schreiben, abreißen abreißen und sofort aufbauen, nur damit halt mal Ruh ist, also ich weiß auch nicht recht, ob das die beste Lösung ist. Da hängt wohl zu viel dran. Das ganze Projekt ist ja viel zu groß für Lienz, die Auswirkungen könnten wirklich schlimm sein, wenn tatsächlich Geschäfte zu sperren müssen. Sollen die Italiener doch ihr Geld wo anders investieren und uns in Ruhe lassen.... Mich wundert ja, dass man von der Altbürgermeisterin gar nichts hört, sie ist ja schließlich direkte Anrainerin. Vielleicht könnte man ja von ihrem Garten (im Tauschverfahren mit dem kleinen gelben Häuschen, das auch der Hobag gehört) ein Stück abtreten, dann müßte doch mit Einbeziehung der Wolkensteinerstraße, dem Greiderer Parkpl. und der Andreas Hofer Str. ein schöner Kreisverkehr Platz haben. Dann wär zumindest diese komische Idee einer weiteren Ampelanlage vom Tisch, wenn hier schon eine neue Superkreuzung entstehen soll. Wie viele Ampeln wollen denn diese zuständigen Herren vom Land noch aufstellen??????? Geht ja jetzt schon fast nichts mehr weiter, wenn die regelmäßigen Stoßzeiten anbrechen!!!! Irgendwie ist das ganze Projekt schon sehr unüberlegt angegangen worden, und wenn wir dann tatsächlich den ganzen Zusatzverkehr haben, wie soll man dann noch irgendetwas auf kurzem Wege lösen? Das geht ja gar nicht, und dann stecken wir wirklich alle in der (Auto)falle, denn mal darauf verzichten wollen offenbar auch nicht viele, auch wenn der Spritpreis so hoch wie nie ist....... Also vorher nachdenken und dann was posten, ihr lieben Schreiberlinge, denn so klein ist dieses Problem wirklich nicht, das sich die Stadt da aufgehalst hat!!!!
Eigentlich unglaublich - wenn hier irgendwas vom Kaufhaus steht - weiß jeder was über den Verkehr zu sagen - geht es da vielen überhaupt nur um den Verkehr oder wohl eher um die Angst weil irgendein Ausbeuter Angst um seinen Laden hat, der Ware um einen nicht gerechtfertigten Preis verkauft und Null Service und Entgegenkommen bietet ? Weil woh dieser Artkel zu sehen war „Alemagna“ wird nach Norden ausgebaut - hat keiner was wegen dem Verkehr gesagt und ich denke das wird wohl früher oder später ein größeres Problem bringen und nicht so ein Einkaufszentrum. Als damals der Invester kam, die Mühle abreißen wollte sagten alle super endlich kommt das Ding weg und jetzt . . . . will sich fast keiner mehr daran erinnern oder wie ? Haut das Ding endlich weg und baut das EKZ damit endlich die Diskussionen aufhören !
Könnten diejenigen die vom JETZIGEN Gemeinderat ohne wenn und aber für diese Lösung sind, schriftlich die Erklärung abgeben, dass sie für das zu erwartende Chaos die VOLLE Verantwortung übernehmen und auch zu einer evt. Haftung herangezogen werden. Wenn dann das große Hupkonzert beginnt, ist sicher wieder der Fachmarkt in der Nachbargemeinde Schuld. Sonst gilt meine Zustimmung @ beobachter52 . Für die "intelligente " Ampelsteuerung ist Dipl.Ing. Haider zuständig, der lobt den Stuss in höchsten Tönen. Intelligent ist für mich einen Ampel, bei der die Grün-fase mich durch die Tirolerstraße begleitet, nicht, wenn du bei jeder Ampel rot siehst. Aber bei der Verkehrsplanung blickt von den Gstudierten sowieso keiner durch, alles nur warme Luft, was geplaudert wird.
Ich bin auch froh, wenn das EKZ endlich gebaut wird. Denn anscheinend braucht es noch viel mehr Verkehr, damit unsere werten "Volksvertreter" sich endlich mal was "gscheites" überlegen, wie sie das Problem WIRKLICH lösen können. Die Staus sind ja laut irgendwelchen Forschungen sowieso alle HAUSGEMACHT, dh wir sind eh selber dran schuld. Die Touristen, die durch Lienz durchfahren, und in den Ferien wirklich die Staus verursachen sind ja nicht erwähnenswert.
Jetzt wirds dann ernst in zwei Tagen! Wird sicher eine der interessanteren Gemeinderatsitzungen der letzten Zeit werden. Also liebe Gemeinderäte(innen), überlegt euch bitte wirklich ganz genau, ob ihr die Einsprüche einfach so wegwischt und auf Gedeih und Verderb mal bauen läßt, oder ob nicht doch so einiges umgeplant und ja wohl kleiner werden sollte. Denn wenn später wirklich mal Geschäfte der Altstadt zu sperren müssen, wird der Flair von Lienz nicht mehr der Gleiche sein, denn verschlossene und verblankte Geschäfte gefallen niemanden und der Ruf unserer Stadt ist dann gleich einmal nicht mehr so einhellig gut, wie zur Zeit. Denn viele Gäste und natürlich auch Einheimische kommen und bleiben gerade wegen diesem angenehmen Charme, den Lienz versprüht. Und ob da so ein unsinniger Riesentempel wirklich die beste Lösung ist, also ich würde mich das nicht zu prognostizieren getrauen! Bitte denkt genau darüber nach, denn auch der Verkehr ist ja wirklich jetzt schon an verschiedenen Tagen unerträglich, da gibt NOCH eine Ampelkreuzung dem Verkehr wohl den Rest. Und was dann? Eine Umfahrung, aber wo und wann wird die kommen. Das können dann lange Jahre des Wartens werden! (Vielleicht könnte man diese Andreas Hofer Kreuzung überhaupt "auflassen", so dass zumindest keine Autos mehr dort hin fahren müssen, um in die Stadt zu kommen. Denn diese Kreuzung mit der Verbindung zur Wolkensteinerstraße ist ja jetzt schon recht unübersichtlich und teilweise nicht ganz ungefährlich, vorallem wenn man wie ich viel mit dem Rad dort hin kommt und man nie recht weiß, schießt da noch schnell ein Auto daher oder nicht....) . Man wird sich auf alle Fälle lange daran erinnern, was in dieser Zeit so alles entschieden wird oder wurde, und ich glaube, die Stadtregierung hat sich wohl schon mit dem Osttirodler ein ordentliches Ei gelegt, hoffentlich passiert so etwas nicht schon wieder, auch wenn gerade Ostern ist!!! Frohes Osterfest an alle!
@nanny Ich kann hier nichts "unter der Gürtellinie" ausmachen. Und "freier Journalismus" muss seiner Verantwortung gerecht werden und darf/muss kritisiert werden können. Immerhin wurde mein Kommentar veröffentlicht - das war in der Vergangenheit bei kritischen Anmerkungen nicht immer so. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass Sie hier einen etwas anderen Stil bevorzugen. Liebe Grüße und Frohe Ostern.
Die Skizzen sind sehr durchdacht, das Problem des sicher wachsenden Verkehrsstroms groß. Schon in der Bauphase. Lösung weiß ich keine. Aber es muss was geschehen, denn der derzeitige Zustand in dem betroffenen Stadtteil ist grauslich. Und das heißt wohl bauen, obwohl mir dort ein kleiner "Beserlpark" auch lieber wäre. Ist wohl nicht möglich, die HOBAG wird den Grund kaum verschenken. Aber, Pflanzerl, Angriffe "unter der Gürtellinie" gegen freien Journalismus sind auch grauslich. Und falsch ist die dolomitenstadt-Information sicher nicht.
Dramatisierungen sind der sachlichen Diskussion nicht zuträglich, Herr Pirkner. Bei prognostizierten Staulängen von rund 100m von "Megastau" zu reden, ist geradezu lächerlich und deutet auf einen doch eher beschränkten Horizont des Autors. Schon heute gibt es zeitweise derartige "Staulängen", zumeist produziert von einer recht unüberlegten Ampelsteuerung (man denke nur an die Ampel bei Fagerer - Doppelampel: eine grün - eine rot). Lienz hat ein Verkehrsproblem und das wird in den nächsten Jahren sicher schlimmer werden - ob mit oder ohne Kaufhaus.
Das befürchtete erhöhte Verkehrsaufkommen macht auch mir Sorgen. Wann werden endlich diese ,,intiligenten Ampeln" so verbunden, dass ein verkehrsfluss durch die Stadt möglich wird. Nicht einmal in der Nachts kommt man durch Lienz ohne Anhalten zu müssen, da wegen jedem Fahrzeug aus einer Seitenstrasse sofort die Durchfahrstrasse Rot bekommt. Durch das Kaufhaus wird es sich verschlimmern. Aber durch eine Verknüpfung der Ampeln könnte gegen gesteuert werden. Ansonsten schließe ich mich gerry`s Meinung an. Fangt an zu Bauen. So wie jetzt sieht es grausig aus!
Dieses Theater soll jetzt endlich ein ende nehmen und mit dem Bau begonnen werden.Glaube das nervt schon die Mehrheit der Bevölkerung.
Diese Studie erweckt nicht gerade Vorfreude ...! Dabei ist die wohl heikelste Phase für die Anrainer und den Verkehr noch gar nicht berücksichtigt: Die Bauphase! Aber für das Geld von (ausländischen?) Investoren machen die Lienzer Gemeinderäte alles, nehmen sie alles "für ihre Bürger" in Kauf! Da ist doch viel einfacher, gegen 5 Autobahnkilometer neu bei der Alemagna zu protestieren! Dabei rechnet das Kaufhaus M99 - wie derzeit wohl alle Geschäfte in Osttirol - mit dem Käuferstrom aus dem Oberitalienischen Raum. Wer sonst sollte den nötigen Umsatz bringen - die Oberländer? Wenn dann in Lienz Megastau ist, steigen sie wenigstens aus, oder Fr. Blanik mit Ihrem Gemeinderat?
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