Notruf-Außenstelle in Lienz wird aufgestockt
Die Eingliederung in die Leitstelle Tirol wurde jetzt konkret ausverhandelt.
Sechs bis acht fixe Mitarbeiter sollen künftig in der Außenstelle Lienz der Leitstelle Tirol mit der Koordination von Rettungseinsätzen beschäftigt sein und zwar prioritär mit solchen Einsätzen, die sich in Osttirol und Oberkärnten abspielen. Das vereinbarten am 23. März die Landtagsabgeordneten Andreas Köll und Elisabeth Blanik gemeinsam mit den Rot-Kreuz Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher und weiteren Vertretern der Bezirksstelle in Gesprächen mit der Geschäftsführung der Leitstelle Tirol und Dietmar Schennach vom Amt der Landesregierung.
Die Gesprächsrunde sollte Unstimmigkeiten ausräumen, die durch die Eingliederung der Osttiroler Bezirksleitstelle in die zentrale Leistelle Tirol entstanden waren. Zudem sollte die konkrete Ausgestaltung diverser Vorschläge und Konzepte definiert werden. Mit Erfolg für das Osttiroler Verhandlerteam, wie Andreas Köll gegenüber dolomitenstadt.at unterstrich: "Ursprünglich war von zwei Mitarbeitern die Rede. Jetzt gibt es zwei durchgehend ganzjährig besetzte Leitstellenplätze. Das ist ein großer Unterschied. Diese Besetzung im Schichtbetrieb erfordert nämlich sechs bis acht fixe Angestellte."
Damit sei zumindest die Hälfte der bisher 14 Arbeitsplätze abgesichert. Einziger Kompromiss der Osttiroler sei gewesen, dass nachts, zwischen 20.00 Uhr und 5.00 früh – nur ein Platz in der Außenstelle Lienz besetzt sei. Diese Außenstelle ist voll in die Leitstell Tirol integriert, koordiniert also teilweise auch Einsätze in Nordtirol. Priorität habe aber das Einsatzgebiet Osttirol und Oberkärnten, so der Matreier Bürgermeister.
Grundsätzlich nicht über Osttirol laufen die Einsätze in der Brandbekämpfung und im Bereich der Tunnelbewachung. Die Feuerwehr wird bereits seit 2008 von Innsbruck aus alarmiert und gelenkt. Bis zur Landtagssitzung in der kommenden Woche muss das Verhandlungsergebnis von der Landesregierung abgesegnet werden, andernfalls könnte der ursprünglich geplante Antrag auf eine eigene Leitstelle zumindest von der SPÖ-Fraktion reaktiviert werden.
Zu diesem Artikel gibt es eine Replik von Dietmar Schennach, dem Chefverhandler der Landesregierung.
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