Außervillgraten ergreift Eigeninitiative
Gemeinde ruft ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienst für Senioren ins Leben.
Die Gemeinde Außervillgraten
macht mit einer beispielhaften Aktion auf sich aufmerksam. "Unser Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren, die zu Hause leben wollen, und ihre pflegenden Angehörigen bestmöglich zu unterstützen und durch gezielt geschulte Freiwillige zu entlasten", umreißt Bürgermeister Josef Mair die grundlegende Motivation einen ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienst in Außervillgraten in Kooperation mit Pfarre und Caritas ins Leben zu rufen. Das Angebot besteht ergänzend zu den bewährten, bestehenden Strukturen wie Gesundheits- und Sozialsprengel, Rotes Kreuz etc.
Seit Oktober wurden die 10 TeilnehmerInnen, acht Frauen und zwei Männer, im Rahmen eines kostenlosen Lehrganges in relevante Inhalte eingeführt. Neben dem Handwerkszeug für die konkrete Unterstützung älterer Menschen und pflegender Angehöriger waren ‚Altersprozesse und Krankheitsbilder’, ‚Informationen über gesetzliche Rahmenbedingungen’ oder der ‚Umgang mit Krisen und Konflikten’ Thema.
"Diese Initiative ist ein gutes Beispiel dafür was man gemeinsam schaffen kann. Ich freue mich über die neue Gruppe von ehrenamtlichen Menschen und bedanke mich bei Ihnen, dass sie anderen etwas schenken, das heutzutage sehr kostbar geworden ist - nämlich Zeit!“, bedankt sich die Caritas Bereichsleiterin für Osttirol Maria Glanzl bei allen Beteiligten. Wertvolle Unterstützung zum Gelingen des Kurses kam von Helene Bergmann, der Amtsleiterin der Gemeinde Außervillgraten, und von Bärbl Ebner und Barbara Pichler, die den Lehrgang leiteten. „An der guten Stimmung war spürbar, wie motiviert die Gruppe ist und wie stark sie im Lauf des Kurses zusammengewachsen ist!“, so Maria Glanzl. Der neue Besuchs- und Begleitdienst „Menschlichkeit von Tür zu Tür“ in Außervillgraten ist für sie ein nachahmenswertes Modell für andere Tiroler Gemeinden.
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