Studentische Pläne für RGO-Areal in Lienz
31 Ideen mit viel Realitätsbezug und klarem Wohnbauschwerpunkt.
"Es sind nur Ideen, keine Umsetzungen," betonte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei der Prämierung von studentischen Entwürfen für die Nachnutzung des Raiffeisenareals an der Nussdorfer Straße in Lienz. Man habe "jungen Leuten dieses Gelände einfach zur freien Verfügung überlassen".
31 Arbeiten wurden am 9. März in der Spitalskirche ausgestellt. Neben den drei Preisträgern gab´s Auszeichnungen und Ankäufe von ambitionierten Entwürfen.
Allen architektonischen Ansätzen ist gemeinsam, dass sie das insgesamt 30.000 m2 große Areal, auf dem seit den sechziger Jahren 40.000 Rinder den Besitzer wechselten, künftig als Wohnviertel sehen. Spannend war vorwiegend die Art, wie die angehenden Architekten den Wohnraum und die Freiräume dazwischen organisieren.
Genossenschaftsboss Thomas Diemling saß als Eigentümervertreter neben Stadtbaumeister Klaus Seirer, Vize Meinhard Pargger, Bürgermeisterin Blanik und Architekturprofessor Grigor Doytchinov in der Jury: "Ich hätte eigentlich extremere, experimentellere Ansätze erwartet", gab er sich von der Pragmatik der vorgestellten Entwürfe erstaunt. Die Vielfalt der Ansätze sei dennoch beeindruckend und anregend "obwohl wir noch zwei, drei Jahre Zeit haben."
Die Raiffeisengenossenschaft übersiedelt mit Sack und Pack in das neue Agrarzentrum in der Peggetz, das am 29. April mit einer großen Rinderschau samt Rahmenprogramm eröffnet wird. "Wir haben nicht den Druck, das Gelände zu verwerten", erklärt Diemling, man werde schauen "wo die Widmung hingeht". Derzeit ist das Areal für agrarische Mischnutzung und nicht für den Wohnbau gewidmet.
Es zeichnet sich aber bereits ab, dass das riesige innerstädtische Filet-Grundstück in bester Wohnlage für einige Phantasie bei potenziellen Projektanten sorgen dürfte. In einigen Planskizzen spielt die Idee einer schulischen Nutzung eine mehr oder weniger prominente Rolle. Die drittplatzierte Arbeit von Jakob Buchgrabner und Stefanie Lang sieht die Kaserne als künftige Volksschule, was nicht neu wäre. Bis zum Bau der Nordschule lernten dort tatsächlich Taferlklassler das Lesen und Schreiben. Dazu gibt´s eine Sporthalle, Sportplätze und ein Ärztezentrum.
Die Zweitplatzierten Milan Krajger und Thomas Plesiutschnig würden an die Stelle der derzeitigen Versteigerungshalle ein multifunktionales Kultur- und Veranstaltugszentrum bauen.
Das Siegerprojekt der Studenten George Nikolov und Prosekar Matthias schlägt neben 14 Zweifamilienhäusern und weiteren Wohnbauten ebenfalls eine Veranstaltungshalle und ein Schülerheim mit 108 Plätzen vor.
Als Dankeschön an die Stadt und die Genossenschaft gab´s von Projektleiter Johann Zancanella ein Flaschl Welschriesling und eine Retoureinladung in die steirische Metropole.
Ein Posting
nix Wohnbau.... Die Schule soll dorthin! und nicht in den Hinterhof vom Gymnasium. Die sogenannten "klugen Köpfe" gehen vorne hinein und der REST hinten... so sollte es nicht sein
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