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Hauser: Föger soll sich bei Kreuzer entschuldigen

Rumpelstilzchen-Vergleich stehe Beamten nicht zu.

Als "grantiges Rumpelstilzchen vom Tristacher See" bezeichnete Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes Tirol, bei der TVB-Vollversammlung in Lienz den Hotelier Pepi Kreuzer. Föger reagierte damit auf einen Artikel in einem Nordtiroler Monatsblatt. Wir haben mitgefilmt. Hier ist das Rumpelstilzchen-Zitat im Original: Dazu hält Gerald Hauser, FP-Abgeordneter und Bürgermeister von St. Jakob heute in einer Aussendung fest: „Auch wenn ich die Standpunkte von Herrn Kreuzer nicht immer teile. Er ist ein Unternehmer, der Abgaben zahlt und sein Hotel erfolgreich führt. Es steht einem Beamten nicht zu, Kreuzer als grantiges Rumpelstilzchen zu bezeichnen. Ich erwarte mir, dass sich Herr Föger bei Pepi Kreuzer entschuldigt.“ Das Äußern einer kritischen Meinung müsse erlaubt sein, befindet Hauser.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

13 Postings

hoidanoi
vor 13 Jahren

Warum sich Gerhard Föger entschuldigen sollte, nicht nur bei Pepi Kreuzer: . Gerhard Föger polarisiert. Der von ihm unfein als Rumpelstilzchen titulierte Pepi Kreuzer mag mit seiner Art diesen Vergleich herausgefordert haben, verdient hat er ihn nicht für die von ihm angekreideten Missstände. An mancher Stelle desavouiert Kreuzer leider die eigene Kritik durch Unexaktheiten, wie die Behauptung jährlicher Verluste von 500.000 Nächtigungen. Zahlen und Fakten sprechen ihre eigene Sprache, derer sich zu bedienen ist. Der aktuelle Status Quo, die Zahlen für die letzten Jahre, sind Trauerspiel genug. Überdramatisieren hilft nicht, sondern fordert eben zur Verunglimpfung heraus. . Franz Theurl sprach im Zusammenhang mit dem Hochstein von einer Kindesweglegung. Eine Kindesweglegung besonderer Natur stellt die OW dar: . Die Osttirol Werbung existiert mit TVB-Geld ungeprüft seit Jahren vor sich hin. Sie verändert ihre Form je nach Gutdünken ihres Aufsichtsratsvorsitzenden. Der wann und wie, aufgrund welcher Statuen ins Amt kam? Sie bekommt Geld in erklecklichen Mengen bar jeglicher Kontrolle vom AR des TVB im Rahmen des Budgets zugestanden. Mitgliedergelder, wohlgemerkt. Über 2 Mio, wie Franz betont. Viel Geld, mit dem sich viel erreichen ließe. Wer führt eigentlich die Geschäfte der OW? Die Geschäftsführerin? Oder ist es der Aufsichtsratschef der OW, der in die Geschäfte der Geschäftsführerin eingreift? Der jedes noch so ausgefeilte Budget zum Kippen bringt? Das zu kontrollieren sieht sich der AR außer Stande, denn die OW ist eine GmbH, die könne der AR nicht kontrollieren, auch wenn sie eine 100%ige Tochter des TVBO ist. (sic!) Das gehe den AR nichts an, ebenso wie die Vertragswerke, von denen Werner F. sagt, sie tangieren den AR nicht. . Das Argument, die OW sei aus Steuergründen die ideale, einzig mögliche, quasi Gott-gewollte Gesellschaftsform, wiegt wenig bis nichts, in Hinblick auf die unreglementierte, freihändige und ungeprüfte Vergabe von Mitteln durch Franz Theurl. Werbekampagnen zu konzipieren ist das eine, sie wegen der Zügellosigkeit des TVB- und OW-Chefs nicht durchführen zu können, ist die bittere Realität. Zu Vergleich: Der Obmann kann nur begrenzt über Gelder innerhalb des TVB verfügen. Überschreitet er gewisse Grenzen, so bedarf es zumindest einer zweiten Unterschrift seiner Vorstandskollegen, in allen anderen Fällen eines Vorstandsbeschlusses, kommt es zu Budgetüberschreitungen so bedarf es eines Aufsichtsratsbeschlusses. Im Rahmen der OW wird dem gleichen Mann ohne Kontrolle ein Budget von über 2 Millionen Euro zugestanden. Zur freien Hand. Worüber sich tourismusferne Vereine und Gemeindechefs besonders freuen dürfen. Vielleicht aber verbirgt sich dahinter eine ausgeklügelte touristische Strategie: Ist das Sponsoring diverser Festschriften von Klein- bis Großvereinen eine Vorbereitung für Kongresse im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr oder der Abwasserverbände? Wo Matrei seine Schulden parkt, da soll auch TVB Geld nicht fehlen? Das nächste touristische Highlight, die Kanalisation im Tauernraum, Dunkle-Kanal-Fackel-Wanderungen im Nationalparkuntergrund? Filmförderungen auf Abwasserverbandsbasis: Ein Remake des Dritten Manns? . Pepi Kreuzer vermutet Dunkles hinter der engen Verbundenheit von AR-Vorsitzendem Frömel und TVBO-Obmann Theurl, andere eine innige Männerfreundschaft, wieder andere glauben, dass sie nicht wissen, was sie tun, und daran nicht unbedingt alle teil haben lassen wollen. Letzteres scheint mir die wahrscheinlichste Variante zu sein. . Dass Gerhard Föger von den begrenzten Fähigkeiten des Duo-Infernal weiß, zeigt er, indem sie immer wieder an die Hand nimmt - wofür sich Werner Frömel auch artig bedankte, wurde ihm von Föger doch eine Vielzahl von Entscheidungen abgenommen - dafür müsste er sich entschuldigen. Er müsste sich auch dafür entschuldigen, dass er ruhig sitzen bleibt, wenn sich Franz Theurl in Fögers Beisein der Beschwörung von Voodoo-Statistik hingibt, und damit diesem Mummenschanz durch sein Schweigen den Sanktus gibt. Er müsste sich besonders dafür entschuldigen, dass Martin Kofler und Begleitung nichts prüften, sondern eine Botschaft verkündeten.

 
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Senf
vor 13 Jahren

@franzgrimm: naja, als Banker hat man zugegebenerweise schon viele Vorteile für diesen Job und ich kann mir gut vorstellen, dass das sogar für die Bank ein Top-Gewinn ist/sein kann, wenn allein das Girokonto und sonstige Kredite des angeblich hoch verschuldeten TVB dort angesiedelt sind und gute Zinsen abwirft, mit denen die "kostenlose" Freistellung eines Mitarbeiters als Funktionärs für diese Tätigkeit sicher x-fach bezahlt ist. Da wär ja ein Banker ein dummer Banker, wenn er nicht so handeln würde, oder? Ich würde sogar noch weiter gehn: möglichst viel Schulden des TVB garantieren die Freistellung und zugleich guten Lohn - aber seht dass bitte auch ein bisschen durch die rosarote Brille ;-) . Kritisch wirds erst dann, wenn der Geldverkehr ohne Wettbewerb über die Schalterbühne geht, aber das wird schon nicht so sein, sonst hätten sich andere Bankmenschen bestimmt schon darüber den Kopf zerbrochen, denn ohne Erfolg (?) keine Bonis am Weihnachtstisch und das ist hart.

 
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neugierig
vor 13 Jahren

Wenn man die ganzen Komentare mal so durchliest, also sehr beliebt scheinen gewisse Herren ja nicht mehr wirklich zu sein, in unserem schönen Osttirol. Wenn die angesprochenen Personen sich mal bei der Nase nehmen würden, würden sie das Ruder wirklich an neue Gesichter übergeben. Ob ein Herr Theurl z.B. eigentlich weiß, wie so manches Vereinsmitglied (vom LRC bis TVB oder Fliegerclub Lienzer Dolomiten) über ihn denkt, der mit seiner (doch oberflächlichen, chaotischen und überheblichen) Art zu tun hatte. Also all zu gut kommt er da leider nicht weg, mir würde das schon zu denken geben, wenn ich inzwischen in der Öffentlichkeit ein solch fragliches Image hätte! Irgendwie ist die Zeit weitergelaufen, nur die Herren in den gewissen Chefetagen beweihräuchern sich immer noch selbst und meinen tatsächlich, ohne sie würde wohl alles den Bach runter gehen...bin mir sicher, genau das Gegenteil würde passieren, wenn sie endlich mal den Rückzug antreten würden, denn es wurde schon zu viel Geschirr zerbrochen!!!

 
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bergfex
vor 13 Jahren

Wenn ich mir das Video und damit auch den Herrn Föger so anschaue, seine Gestik und Mimik, so bin ich mir nicht mehr ganz so sicher , wer hier das " Rumpelstilzchen" ist.

 
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franzgrimm
vor 13 Jahren

Hallo Pepi, hallo Gerald, das im Osttiroler Tourismus vieles geändert gehört,wissen wir alle.Viele unterstützer eines neuanfanges würdet ihr sicherlich haben,jedoch die Gretchenfrage wird sein,wer geht an die Spitze? Bekommt Osttirols höchster Werber eigentlich eine entschädigung? Oder muss man Banker sein,um sich diese Arbeit zu leisten? Gebt's ruhig Vollgas-es schadet den Osttirolern sicher nicht!!!

 
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hoidanoi
vor 13 Jahren

Verunglimpfungen sind keine schöne Sache. Besonders dann, wenn sie davon ablenken, was der Inhalt dessen ist, was mit der Verunglimpfung im Kern kritisiert werden soll. Da stehen sich beide Opponeten in nichts nach. Das Echo sollte ausgehalten werden, das selbst verursacht wurde. Ganz besonders, wenn der derart Betitelte (wegen seiner Art, seines Auftretens und seines Vortrags durchaus treffend beschrieben, wie manche meinen) vor Verunglimpfungen in keiner Weise zurückschreckt. An sich Randerscheinungen, die von den wesentlichen Aufgaben nicht ablenken sollten.

 
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Pflanzerl
vor 13 Jahren

@OsttirolWerber Wohl gesprochen und sehr richtig - leider haben das nur wenige Beamte hier verinnerlicht. Bei vielen habe ich den Eindruck, sie leben noch in KuK-Zeiten.

 
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walker
vor 13 Jahren

Föger ist Beamter. Als solcher hat er dem Volk zu "dienen". Zur Aufklärung stelle ich gerne ein Video bereit: http://youtu.be/axvjKgV1XTA

 
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Leonhard
vor 13 Jahren

Bei aller Wertschätzung für Kreuzers gastronomische Fähigkeiten - geh auch gerne in sein Restaurant essen - wäre vieles im Osttiroler Tourismus besser gelaufen, wenn er seine Ideen und Kritik in den Gremien eingebracht und ausdiskutiert hätte, als sie immer gleich zur Kleinen Zeitung und zu dolomitenstadt.at zu tragen. Aber leichter und vor allem öffentlichkeitswirksamer ist es natürlich, wenn man in der Zeitung steht. Das wird Kreuzer wohl so wollen, wie ich das einschätze. Schade, dass er immer wieder sensationsgierige Journalisten findet, die ihn unterstützen und bevorzugen. Dolomitenstadt.at hat sich da immer besser verhalten als die Printmedien. Vielleicht könntet ihr aber noch um eine Spur zurückhaltender in dieser Sache agieren. Dem Tourismus wäre meiner Meinung nach sehr geholfen. Und das wollen wir doch alle, oder?

 
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Beatrix Herzog
vor 13 Jahren

Ich wünsche mir auch für den Osttiroler Tourismus noch viel mehr Rumpelstilzchen in den Reihen der Osttiroler Hoteliers. Lieber Herr Kreuzer ich hoffe ihre Stimme wird auch irgendwann mal "Erfolge" tragen und gewisse Leute scheiden aus dem Vorstand und von der Spitze des TVB Osttirol aus! Es fallen mir einige verantwortungsvolle Touristiker ein die mit Ihnen oder Hr. Hauser gemeinsam einen "Wiederaufbau" in die Hand nehmen!

 
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 13 Jahren

Lieber Gerald!

Ich danke Herzlich für Deine sicherlich wohl gemeinte und korrekt ausgeführte Meinung. Dazu möchte ich sagen, dass ich keine Entschuldigung benötige. Ich darf dich aber bitten einem Neubeginn unseres Tourismusverbandes Osttirol Deine Unterstützung zu gewähren. Diesmal mit neuen, verantwortungsvollen und praktizierenden Touristikern. Wir müssen einen gemeinsamen „Wiederaufbau“ des ehemals so erfolgreichen und gästeorientierten „Osttiroler Tourismus“ starten. Danke!

Pepi Kreuzer Parkhotel am Tristachersee

 
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Vision
vor 13 Jahren

Herr Föger beleidigt nicht nur Herrn Kreuzer, sondern alle, die sich kritisch zu bestimmten Vorgängen äußern. Eine solche Sprache zu wählen, zeigt von Überheblichkeit und Abgehobenheit und disqualifiziert sich selber. Aber wie heißt es, Hochmut kommt vor dem Fall.

 
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Pflanzerl
vor 13 Jahren

Sehr richtig. Er ist ebenso wenig ein 'Rumpelstilzchen' wie ein Nestbeschmutzer. Herr Kreuzer äussert berechtigte Kritik.

 
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