„Strukturplan Pflege“ liegt jetzt vor
Noch offen ist, wie viele Pflegeplätze in Osttirol geschaffen werden.
Flankiert von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und Leisachs Bürgermeister Dietmar Zant gab Landesrat Gerhard Reheis in einem Pressegespräch einen noch nicht sehr konkreten Einblick in den bis 2022 konzipierten Strukturplan Pflege.
Diese Bestandsaufnahme über Ist- und Sollzustand an Heimplätzen, Mobilen Diensten, Tages- und Kurzzeitpflege wie auch 24-Stunden-Betreuung und Betreutes Wohnen liegt nun dem Gemeindeverband und der Stadt Innsbruck zur weiteren Abstimmung vor.
Schon jetzt ist Osttirol der "älteste" Bezirk Tirols. 88 von 1000 Personen erreichen hier ein Alter von 75 Jahren und mehr. Die Zahl der über 85-Jährigen steigt in den nächsten 10 Jahren sogar noch um unglaubliche 416 %.
Vor diesem Hintergrund sollen nicht nur im Bezirk Lienz vor allem mobile Dienste wie Sozial- und Gesundheitssprengel und Vereine, die ambulante Dienste anbieten, verstärkt werden, wünscht Reheis. Zusätzliche stationäre Plätze stehen dennoch auf der Wunschliste verschiedenster Gemeinden in ganz Tirol. Was den einzelnen Bezirken und Gemeinden an stationären Betreuungsplätzen letztlich zugestanden wird, ist offen.
80 Personen warten in Osttirol derzeit auf einen Platz im Altersheim, 200 stehen auf der Warteliste. Rund 350 Plätze stehen in den drei Wohn- und Pflegeheimen in Lienz, Matrei und Sillian zur Verfügung. Erst wenn Gemeindeverband und die Stadt Innsbruck sich Ende Februar über die weiteren Schritte bei der Umsetzung des Pflegestrukturplanes einigen, wird man wissen, wie viele zusätzliche Betten und Pflegestunden dem Bezirk zugebilligt werden. Zentrales Projekt für Osttirol ist das Altenheim in Debant, das vom Gemeindeverband der Wohn- und Pflegeheime beantragt wurde. Bürgermeisterin Blanik: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, nun ist das Land am Zug."
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