Zanon ist neue Obfrau der Hospiz-Gemeinschaft
Marina Baldauf gibt nach 10 Jahren Amt an Nachfolgerin Elisabeth Zanon ab.
Elisabeth Zanon ist die neue Obfrau der Hospizgemeinschaft Tirol, die sich mit Betreuung und Begleitung sterbender Menschen beschäftigt. Sie möchte das bestehende Angebot an mobiler und stationärer Sterbebegleitung weiter ausbauen. "Es muss in ganz Tirol eine gerechte Hospizversorgung geben," meint Zanon, die schon in ihrem Beruf als Ärztin sehr oft mit der Thematik in Berührung war.
Die Dienste der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft sind umfangreich. Das Mobile Hospiz- und Palliativteam im Raum Innsbruck unterstütz schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige zu Hause in vertrauter Umgebung. Die Hospiz- und Palliativstation, das Sanatorium Kettenbrücke - die bislang einzige Einrichtung dieser Art in ganz Tirol - verfügt über 14 Betten und nimmt schwer kranke Menschen auf, deren Erkrankung nicht heilbar und Lebenserwartung absehbar ist. Weiters bieten 250 ehrenamtliche Hospizbegleiter, die in zehn Hospizgruppen in ganz Tirol organisiert sind, in Wohnheimen, zu Hause, in Krankenhäusern oder Hospiz- und Palliativstationen Lebens- und Sterbebegleitung. Aus- und Weiterbildung wird durch spezielle Bildungsangebote gewährleistet. Schlussendlich vermittelt die Bildungsarbeit das Wissen über Palliative Care und Hospizarbeit, um die Verbindung höchsten medizinisch-pflegerischen Niveaus mit größtmöglicher Menschlichkeit zu erreichen.
Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft entstand vor 20 Jahren aus einer Bürgerinitiative heraus und beschäftigt über 200 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und zählt rund 2.600 fördernde Mitglieder. Zanon zu ihrer neuen Funktion: "Ich bin gesund und es geht mir gut. Aus dieser Dankbarkeit heraus habe ich die Verantwortung, etwas von meinem Glück an die Gesellschaft zurück zu geben."
(Foto: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft)
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren