Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Grüne verderben Köll die Spendenfreude

Matreier Bürgermeister bezieht BKH-Gage zu recht und verzichtet nicht darauf.

Andreas Köll darf nehmen, was er kriegt. Foto: Martin Lugger
Der Matreier Bürgermeister Andreas Köll bezieht sein Gehalt von rund 342 Euro als Obmann des Krankenhausverbandes zurecht. Das bestätigte die zuständige Abteilung des Amtes der Tiroler Landesregierung in Beantwortung einer Aufsichtsbeschwerde der Grünpolitiker Sepp Brugger und Gebi Mair. Die Grünen hatten Köll vor kurzem in einer Pressekonferenz in Lienz vorgeworfen, er dürfe neben seinem Bezug als Landtagsabgeordneter und seiner Bürgermeistergage dieses dritte Gehalt deshalb nicht beziehen, weil es von einem eigentlich höheren Bezug für Verbandsobleute "abgeschnitten" sei. Die Rede war von fast 2000 Euro monatlich, von denen sich Köll einen Anteil von 342 Euro behalte und den Rest spende. Das stellte sich als Falschmeldung heraus. Kölls Krankenhausgage ist von Haus aus nicht höher als 342 Euro. Was nach Steuern von dieser Summe übrigblieb, spendete der Matreier Bürgermeister. Von dieser Praxis will er sich jetzt verabschieden: „Ich darf in diesem Zusammenhang mitteilen, dass ich aufgrund der unwahren Behauptungen der Grünen und der daraus entstehenden Verunsicherung künftig nicht mehr bereit bin, auf die verbleibende BKH-Aufwandsentschädigung in Höhe von brutto rd. 340 Euro pro Monat (vor Steuer) zu verzichten, zumal ich als Hauptverantwortlicher für den zweitgrößten Osttiroler Betrieb mit 830 MitarbeiterInnen bislang nicht einmal Fahrtspesen oder andere Aufwendungen verrechnet habe. Dieser Betrag wird somit von mir im Jahre 2012 auch nicht gespendet werden", schreibt Köll in einer Presseaussendung. Im Gegenzug werde er aber auf die Jahresvergütung als Mitglied des Aufsichtsrates der Felbertauernstraße AG verzichten, die brutto 167 Euro pro Monat ausmache, erklärt Köll. Privatwirtschaftliche Einkommen sind von dieser Regelung für Politikerbezüge ausgenommen. Der Matreier Bürgermeister ist beispielsweise auch Geschäftsführer der Goldried Bergbahnen im Mehrheitseigentum von Heinz Schultz und erhält als solcher ein Gehalt vom Seilbahnunternehmen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

Senf
vor 13 Jahren

@skeptiker, wenn du meinst, dass "hier primär geld für eine unterdurchschnittliche leistung verdient" oder besser gesagt hinausgeschmissen wird, dann hast du recht. ein paar richten sichs, man spekuliert halt mit erfolg immer noch mit einen untergebenen und treuen osttiroler völkchen. über einige jahrhunderte waren es die bischöfe und grafschaften und heute sinds halt einige dorfkaiser, die das zu nutzen verstehen. AK ist sichtbar, er ist die eisbergspitze. aber da gibts schlimmere, diese schwimmen unter wasser, man sieht und hört sie nicht, sie tauchen unter wenns brenzlig wird. der geschäftsführer eines abwasserverbandes im iseltal liest man hier im forum, lukriert eine jahresgage von fast 80.000,-- (euro nicht schilling wohlgemerkt) und genau dieser macht dann noch so nebenbei bürgermeister für eine 2.500 seelengemeinde. wann er seine amtsstunden abhält ist vielen schleierhaft und trotzdem ist er beliebt, weil er immmer fürs volk da ist und sein kann. und genau dieses multitalent hat angeblich noch andere vertretungsaufgaben in diversen gremien. 2000 arbeitslose mit den vielen jugendlichen arbeitssuchende im bezirk grüssen sicher, wenn sie das lesen! übrigens: was sagt den der obmann des abwasserverbandes zur nebenbeschäftigung seines geschäftsführers, was sagen denn die grünen und die so ach ja "freien osttiroler medien", und wo bleibt denn die moral?

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
skeptiker
vor 13 Jahren

Eine Anschuldigung - in diesem Fall zu unrecht - durch die politische Konkurrenz und schon ist seine Majestät beleidigt und stellt die Spendentätigkeit ein. Ziemlich kindliche Reaktion wie ich meine. Grundsätzlich würde ich mal die Multijobs z.B. des Hr. Köll (hier stellvertretend für alle Multifunktionäre) in Frage stellen. Der Arbeitsaufwand für Tätigkeiten wie Bürgermeister von Matrei, Landtagsabgeordneter, Obmann des Krankenhausverbandes, Geschäftsführer bei den Bergbahnen Goldried, Aufsichtsrat ?mal usw. (Liste ist sicher nicht vollständig) kann nicht sonderliche hoch sein oder wie soll man sonst so eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen können. Hier wird primär Geld "verdient" für eine unterdurchschnittliche Leistung. Anders ist das gar nicht möglich ... da kann jeder Normalsterblich mit einem fordernden 40 Stundenjob ein Lied davon singen. Die Kritik richtet sich hier – wie schon erwähnt – an alle solche Multifunktionäre, Hr. Köll ist da nur das aktuelle Beispiel

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
hoidanoi
vor 13 Jahren

@ Zunigsee: . Schau, so viele Fragen, die auch Du Dir stellst. . Wüsste ich Antworten auf sie alle, so teilte ich sie gerne mit Dir.

Was den Bahö um Andreas Einkommen angeht, so scheint es, als ob eben durch die Verlautbarung in der KZ das Spenden und die Einsparungen in missverständlicher Weise verquickt wurde, was zu Trugschlüssen geradezu animierte. Bei dem von mir öfters genannten Kommentar vom Nov. 2011 tritt dies besonders deutlich hervor. Liest Du die Berichterstattung der KZ durch, die als einzige wirklich das Thema aufgegriffen hat, so wirst Du die von Dir uns zugänglich gemachte Fakten nicht wiederfinden. . Was die Bezahlung von 'Quo Vadis' angeht, so gab Andreas vor, im Namen anderer zu sprechen, die dafür auch die Kosten tragen würden, um dann, nachdem sich andere Bürgermeister von der Aussendung distanzierten, nichts davon wissen wollten, die Kosten durch die Gemeinde Matrei begleichen lassen. . Da Du über einen weitaus besseren Zugang zu Andreas zu verfügen scheinst, ist es Dir mit Sicherheit gegeben, einen guten Teil der Fragen zu beantworten, die Du selbst auf's Neue stellst. . A.K. als schlimm zu bezeichnen ist nicht nett von Dir. Obwohl Andreas sicher dem konservativen Lager zu zurechnen ist, sollte er aber nicht so weit gehen, sich in Konserven zurück zu ziehen, aus denen er nicht mehr herauslockbar wäre. Das hätte etwas von einem locked-in-Syndrom der ganz üblen Sorte und für einen Offizier der Rexerve nicht gut. Dass er nicht im Forum antwortet, ist nicht schlimm. Schließlich hat er viel zu tun, betrachtet man all die Ämter und Fuktionen, die er innehat.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Zunigsee
vor 13 Jahren

Dieser schlimme A.K. wird wohl schon wieder nicht selbst auf hoidanoi antworten und sich aus der Konserve herauslocken lassen, auch wenn der das sooo gerne haben möchte……..

Da helfen auch alle Finten wie nicht vorhandene Anwaltskanzlei, wider besseren Wissens angeführte Funktionen oder nicht bezogene Aufwandsentschädigungen nichts. Also lieber hoidanoi, auf gehts! Greife doch den von Dir angeregten Rechercheauftrag am besten selbst auf und berichte uns dann, was Du so alles herausgefunden hast, aber bitte nicht in der Dienstzeit. Als zwischenzeitlich weitum anerkannter „A.K.-Experte“ dürfte Dir das wohl nicht schwer fallen: Hat A.K. eine Anwaltskanzlei, verfügt er überhaupt über eine Anwaltsprüfung, gibt es überhaupt Aufwandsentschädigungen für Vorstandsmitglieder im TVB-Osttirol, für den Obmann des Planungsverbandes Iseltal oder des AAB? Vertritt A.K. als im Firmenbuch ersteingetragener Geschäftsführer die Matreier Goldried Bergbahnen seit 1989 nach außen, haben wirklich Planungsverband oder Abwasserverband „Quo-Vadis“ bezahlt, oder beide nicht, usw., usw….? Am besten fragst auch gleich einmal selbst bei Michaela Ruggenthaler oder anderen TeilnehmerInnen an der Pressekonferenz nach, welche Dich seit November 2011 sooo schwer beschäftigt: Welcher Tätigkeitsbericht wurde damals von A.K. in schriftlicher Form vorgelegt und haben nicht alle Medienvertreter (selbstverständlich auch Michaela Ruggenthaler) diesen korrekt wiedergegeben?

„Auf Grund der Übernahme der Obmannfunktion im BKH Lienz durch Andreas Köll und weiterer Einsparungen im Geschäftsstellenbereich wurden den Osttiroler Gemeinden bislang Verwaltungskosten von rd. 500.000,00 Euro erspart“. (Differenz zwischen rd. 47.000,00 Euro zu rd. 4.700,00 Euro pro Jahr seit 2000, wobei nur für den letztgenannten Betrag ein Notariatsakt aus dem Jahre 2001 in Bezug auf Spenden vorlag)

Aber mit all diesen Themen verbundene Enten haben ja schon die Grünen erfolglos in Umlauf gebracht.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
BKH-Insiderin
vor 13 Jahren

@Romeo..sollte sich vielleicht einmal weniger oft "Grace Anatomy" oder "Schwester Nicola" reinziehen und dafür einmal kurz in das BKH-Gemeindeverbandsgesetz schauen um zu sehen, welche Veranwortungs- und Entscheidungskompetenz einem Verbandsobmann zukommen. Zugegeben: es gibt sicherlich spannendere Bettlektüre und so eine seichte "KrankenhausSoapOpera" hat schon etwas.

@Bergfex..wäre vielleicht eine (stärkere?) Brille zu empfehlen, da er offensichtlich nicht zwischen Behindertenparkplätzen und im selben Bereich ausgewiesenen Parkplätzen für "Ärztenotdienst/Gemeindeverband" unterscheiden kann: diese stehen schon seit geraumer Zeit allen Gemeindeverbands-Ausschussmitgliedern als Eigentümer des BKH-Lienz zur Verfügung.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
hoidanoi
vor 13 Jahren

@Melissa M.

Der Andreas ist zwar vieles, aber als dynamisches Duo mit Franz Theurl in der Obmannfunktion ist so nicht ganz richtig. Er sitzt im Vorstand des TVBO, lässt ab und an Pamphlete verfassen, bezahlt die über den Abwasserverband oder auch wieder nicht, und erhält unter Umständen entweder Sitzungsgeld oder eine Funktionärsentschädigung oder eben gar nichts. . Wir wissen es nicht, weil Andreas dazu keine Angaben gemacht hat. Vielleicht, weil er diese Entschädigung zu den privatwirtschaftlich zu veranlagenden Einkünften zählt. . Was nun wieder Interpretationssache wäre. Ist er in seiner Funktion als Planungsverbandsobmann (und Bürgermeister) in den AR gekommen und von dort aus in den Vorstand gewählt worden, so kann das durchaus als öffentlicher Auftrag gewertet werden. Der TVBO ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts (TG v. 2006 i.d.F. 04.01.2011 § Abs (2) ), die Kraft Gesetz existiert, eine Non-Profit-Organisation (die NON-Profit-Drittwirkung des TVBO ist eine andere Sache und nur bedingt Andreas zuzurechenen - für alles trägt er nun wirklich nicht die Verantwortung). . Gelangte er als Geschäftsführer der Bergbahn mit der Vollmacht Heinz Schultz in den AR, so ist dies klar privatwirtschaftlich. Wobei immer noch der Makel bliebe, Geld von einer Körperschaft öffentlichen Rechts zu beziehen, was wiederum seine Einkünfte aus öffentlichen Ämter tangierte. Sind Person, Amt und privatwirtschaftliches Engagement voneinander zu trennen? Andreas sagt ja, andere zweifeln, unter Umständen zu recht. . Wir wissen es nicht. Vielleicht ein Rechercheauftrag.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Gorilla im Nebel
vor 13 Jahren

Köll ist doch mit Theurl auch Obmann des TVBO. Kriegt er da was, ist das eine ehrenamtliche Funktion oder spendet er gar für den Osttiroler Tourismus?

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
hoidanoi
vor 13 Jahren

Verzichtserklärung

Andreas verzichtet auf den vorher breit kolportierten Verzicht, weil er beleidigt ist ob Bezichtigungen, die er für ungerecht hält. Er spendet jetzt nicht mehr, sondern verzichtet bei der Felbertauern AG, die vornehmlich in den letzten Jahren seinem Arbeitgeber Schultz als auch der Wahlbasis Matrei Finanzmittel zur Verfügung stellte. Nicht, dass es sich bei dem Betrag um Unsummen handelt, dennoch, er verzichtet. Was er nicht müsste, wäre da nicht das Bezügegesetz. Das zwingt ihn dazu. . Ausgeblieben ist bis jetzt die Klarstellung, wie Andreas durch seinen höchstpersönlichen Verzicht und seine Spenden zu dem von Michaela Ruggenthaler in der KZ kolportierten Betrag von Euro 500.000,-- zugunsten des BKH Lienz über 10 Jahre kam. Eine Erfindung seitens M. Ruggenthaler? Die sonst, wie auch ihr Kollege Hatz, Andreas Worte in die Feder diktiert bekommt, ganz exklusiv versteht sich? Hat Andreas sich gar selbst den Bahö um seine Person zu zuschreiben? Weil er seine Herolde Unwahres über sich selbst verbreiten ließ und man ihn beim Wort genommen hat? Sodass er sich jetzt gekränkt durch die ernsthafte Beschäftigung mit dem von ihm erzeugten Bild zeigt, zu wahrer Größe aufläuft und auf den Verzicht inklusive Schuldzuweisung lautstark verzichtet? . Andreas soll nicht Schaden nehmen wegen seiner vielfältigen Engagements, vom Landhaus bis zum TVBO, von der Gemeinde Matrei bis in die Spitzen des ÖAAB, als Geschäftsführer der Goldried Bahn bis zur Anwaltskanzlei. Entschädigungsloses Dasein ist bei einem solchen Leistungsaufkommen gar nicht möglich. Eine derartig reichhaltige Begabung, um nicht zu sagen, übermenschliche Omnipotenz, will entlohnt sein und sei es durch die Möglichkeit, sich als freigiebiger Spender zu gerieren. . Zu überlegen wäre, ob Andreas, auch weil er durch das Bezügegesetz beschnitten wird, nicht auf einige der innegehabten Ämter verzichten wollte, was anderen die Möglichkeit gäbe, die Funktion voll auszufüllen. Aber das ist ein abwegiger Gedanke. Wer, wenn nicht er.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
bergfex
vor 13 Jahren

Er will halt immer auf den Foto`s mit dabei sein. Er bekommt fast nichts, dafür darf er ,wenn er was "wichtiges" im KH zu tun hat, auf dem Behinderten-Parkplatz stehen, wo andere ohne Behindertenausweis abgestraft werden.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Wundawuzzi
vor 13 Jahren

Ich finde es unglaublich uneigennützig von A.K.,als HAUPVERANTWORTLICHER für 830 Mitarbeiter ,den zweitgrößten Osttiroler Betrieb zu managen ,um 340 Euro Brutto im Monat. Dieser Gehalt legt den Schluß nahe,dass seine Verantwortung nur sehr begrenzt sein kann. Es muß also eine sogenannte Umwegrentabilität geben. Vielleicht ist es nur ein Representationsjob, um bei der Osttiroler Bevölkerung als unverzichtbarer Garant für ein funktionierendes Bezirksspital zu gelten. Nicht die Ärzte ,die täglich ihr bestes geben, sind Hauptverantwortlich, nein ein politischer Multifunktionär, der in Wahrheit keine Ahnung von einer wirtschaftlichen Führung eines so großen Unternehmens hat. Gott sei Dank hat er gute Mitarbeiter in der zweiten Reihe. Gesichert ist aber die politische Einflußnahme .

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren