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Pepi Kreuzer schreibt Klartext. Wer noch?

Dolomitenstadt.at ist Osttirols aktivstes Meinungsforum.

Hotelier Pepi Kreuzer nimmt sich in Sachen Tourismus kein Blatt vor den Mund. Foto: Brunner Iamges
In einem Kommentar zum Artikel über den Syndikatsvertrag der Lienzer Bergbahnen AG kündigt Hotelier Pepi Kreuzer – Mitglied im TVBO-Aufsichtsrat – für Montag "Hinweise auf gewaltige strategische Fehler" der Osttiroler Touristiker an. Kreuzer will einige Fragen unserer Leser im Klartext beantworten und tut dies – das ist selten in Internetforen – unter seinem eigenen Namen. Ähnlich transparent adressierte kürzlich Stefan Schrott, Obmann des Vereins für offene Jugendarbeit, seinen Kommentar zu Äußerungen der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik im Zusammenhang mit dem geplanten Jugendzentrum. Kreuzer und Schrott bringen mit ihren Beiträgen eine spannende Qualität in die Kommentarspalten ein. Sie zeigen Flagge und zugleich das Potenzial, das Medien wie dolomitenstadt.at für die Diskussion gesellschaftlich relevanter Themen bieten. Politiker und Funktionäre könnten hier ganz unkompliziert und offen die Fragen von Bürgern und Wählern beantworten, unter eigenem Namen und in eigenen Worten. Noch nie war es so einfach, aufzuklären und zu informieren. Kostenlos, schnell und  effizient. Warum passiert das so selten? Tausende besuchen täglich unsere Online-Plattform und wären beeindruckt. Seit September 2010, dem Start von dolomitenstadt.at, wurden 1.531 Kommentare unter die Artikel gepostet. Viele zeugen von großem Engagement und oft erstaunlichem Fachwissen ihrer Autoren, ganz wenige sind beleidigend, geschmacklos oder schlicht dumm. Nur eine Handvoll Postings mussten wir blockieren, weil sie die Rechte anderer verletzten oder unerträglich weit unter der Gürtellinie angesiedelt waren. Eine offene Gesellschaft braucht das Wissen, die Begeisterung, die Ideen und die Kritik engagierter Menschen – und sie braucht Medien, die offenen Gedankenaustausch zulassen und fördern. Deshalb freuen wir uns auch über die Courage von Kreuzer und Schrott, die Anonymität eines "Nicknames" gegen die tatsächliche Identität zu tauschen. Die stärksten Statements sind jene, deren Verfasser auch dazu stehen. Sie setzen sich damit dem Urteil der Öffentlichkeit aus, ernten aber gerade deshalb auch Anerkennung und beweisen Mut zur eigenen Meinung. Vielleicht macht das Beispiel Schule.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

bergfex
vor 13 Jahren

Lese ich da zwischen den Zeilen, dass Pepi Kreuzer als Mitglied des TVBO-Aufsichtsrates von alledem nicht gewußt, bzw. mitbekommen hat ?? Ich hoffe auch, das er seinen Gäste den schönen Hausberg Hochstein zu benützen, nahe legt.

 
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