Innervillgrater VP-Gemeinderäte pro Kraftwerk
Ähnlich bewegt wie die Wassermengen der Isel und der Drau muten auch die Meinungen zu den Wasserkraft-Plänen in Osttirol an. So auch das angedachte Wasserkraftwerk in Innervillgraten.
Zuletzt legten der Österreichische Alpenverein und der Umweltdachverband eine Studie vor, die dem geplanten Kraftwerk Unwirtschaftlichkeit attestiert.
Eine sofortige Aufhebung des Wasserrechtsbescheids für die Kraftwerke am Staller- und Kalksteinbach in Innervillgraten wird in diesem Gutachten gefordert. Schafbauer, Unternehmer und Innervillgrater Gemeinderat
Josef Schett kritisierte erst kürzlich, dass der Tourismus in der gesamten Diskussion um die Kraftwerkspläne völlig untergehe und forderte ein gesamtwirtschaftliches Energiekonzept für den gesamten Bezirk. Seit fast einem Jahr also schon stößt das Projekt jedenfalls auf erhebliche Ablehnung.
Ein deutliches „JA“ zur Wasserkraft Innervillgraten ertönt nun von Seiten der Innervillgrater VP-Gemeinderäte Roland Lanser, Alois Schett und Markus Mair, welche die „einseitige und aggressive Ansicht von ÖAV und Umweltdachverband sowie der Gegnergruppe rund um Benjamin Schaller (ebenfalls Gemeinderat in Innervillgraten) so nicht gelten lassen kann“.
„Wir verstehen nicht, warum diese Meinung voll und ganz vertreten wird ohne die Gegenseite und deren Meinung zu kennen“, so Lanser, Schett und Mair. Ihnen fehlt das Verständnis für die Vorgehensweise der skeptischen Institutionen: „Es ist unverständlich, warum so ein Projekt, das der Umwelt keinen Schaden zufügt, nicht unterstützt und gefördert, sondern sogar stark bekämpft wird.“ Mit genau solchen Projekten könne der Atomkraft ein kleiner Teil an Stärke genommen werden.
Zu Josef Schett’s Forderung nach einem Energiekonzept für Osttirol: „Aufgrund seiner verschiedenen Funktionen (Obmann Wirtschaftsbund Innervillgraten und Tourismusverband Hochpustertal) ist er verpflichtet, die Zukunft des Tales so mitzugestalten, dass ein langsamer Aufschwung und kein Stillstand erzielt wird, wie es zur Zeit ist.“
Den VP-Gemeinderäten sind eine gesunde Kritik und Meinung grundsätzlich wichtig, sie wünschen sich jedoch gleichzeitig Lösungsvorschläge: „Wir fordern deshalb ein Umdenken, um gemeinsam die Zukunft unseres Tales zu gestalten.“
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