Krampusse waren heuer „brav“
Disziplinierte Brauchtumspflege: so wenig Verletzte wie noch nie.
Es wird einem schon ganz anders, wenn man sich die zahlreichen Fotostrecken und Videos zu den Krampus- und Klaubaufläufen ansieht. Harmlose Rangeleien sehen anders aus. Dennoch sollte man sich zumindest von den diesjährigen Bildern nicht täuschen lassen, denn das BKH Lienz betont, dass in diesem Jahr im Spital so wenig los gewesen sei wie noch nie während der "wilden Zeit".
45 Menschen kamen demnach während und nach den Krampusläufen ins Krankenhaus. Die zu behandelnden Verletzungen blieben durchwegs ungefährlich. Es war nur eine einzige stationäre Aufnahme nötig. Etwa ein Viertel der Patienten waren selbst Krampusse, alle anderen, die vorwiegend mit Prellungen und Abschürfungen Hilfe suchten, waren Zuschauer.
Osttirol ist berühmt, wenn nicht gar berüchtigt für sein rustikales und derbes Ausleben des Krampusbrauchtums. Doch klare Verhaltensrichtlinien, vorbildlicher Einsatz der Security- und Einsatzkräfte sowie Disziplin sowohl auf Seiten der Krampusse als auch der Zuschauer dürften der Grund dafür sein, dass die Umzüge heuer glimpflich abgelaufen sind. Dass dies der Stimmung keinen Abbruch getan hat, zeigen unser Video vom Tischziachn in Leisach und unsere Slideshow zum großen Krampuslauf in der Lienzer Innenstadt.
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