Fassbaender: Querschnitt aus vielseitigem Oeuvre
Skurriles und Satirisches im Kleinformat bis 16. Dezember im RLB-Atelier Lienz.
Sie hatte einst Auftritte in den ganz großen Opernhäusern wie der Metropolitan Opera, dem Royal Opera House in London oder der Scala in Mailand. 1995 beendete Brigitte Fassbaender als Mezzosopranistin ihre Karriere und entdeckte andere kreative Bereiche für sich, widmet sich seitdem der Regie und brachte als Intendantin des Tiroler Landestheaters Dutzende Inszenierungen auf die Bühne.
Als „zweite Kreativität“ kann man die Zeichnungen und Malereien Fassbaenders bezeichnen, die einen Gegenpol zu ihrer Arbeit auf und hinter der Bühne darstellen. Derzeit ist eine kleine Auswahl des vielseitigen Schaffens der Autodidaktin in Lienz zu sehen.
Am 7. Oktober, fand als Abschluss des Jubiläumsjahres des RLB-Ateliers in der Bankstelle Lienz der Raiffeisen-Landesbank Tirol, das seit mittlerweile zehn Jahren besteht, die Ausstellungseröffnung statt. Neben zahlreichen Vernissage-Gästen waren auch die Künstlerin selbst, der künstlerische Leiter des RLB-Ateliers Georg Loewit und RLB-Tirol-Vorstand Hannes Schmid anwesend.
Es sind vorwiegend kleinformatige, skurril-satirische Zeichnungen und Malereien, in denen Fassbaender Beobachtetes humorvoll verdichtet zum Ausdruck bringt. „Dem großen ÖL- oder Acrylbild fühlt sie sich nicht so nahe", so der künstlerische Leiter des RLB-Alteliers Georg Loewit. “Auch beim Zeichnen und Malen hält sie es eher mit der Dimension des Kammermusikalischen.“
Die Künstlerin schätzt die Abgeschiedenheit während des kreativen Prozesses. Dieser wird fast immer von Musik begleitet, die aber nicht in die Bildsprache einfließt.
Die Ausstellung „Brigitte Fassbaender“ ist bis zum 16. Dezember 2011 während der Schalteröffnungszeiten der RLB-Bankstelle Lienz frei zugänglich.
Fotos: Brunner Images
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