Auf Bergerweiß folgt Hamacher – oder Schultz!
Die Nachbesetzung des Aufsichtsrates wird spannend.
In der turbulenten Aufsichtsratssitzung des TVB-Osttirol legte gestern Aufsichtsratsmitglied Martin Bergerweiß sein Mandat zurück. Brisant ist dieser Schritt auch deshalb, weil zwei klingende Namen als Nachrücker auf der Liste der Stimmgruppe 1 stehen: Golfhotelier Werner Hamacher oder Liftkaiser Heinz Schultz.
Nach ersten Recherchen scheint Hamacher gewillt, in das Gremium einzuziehen. Sollte er abwinken, könnte der Coup der gestrigen Sitzung eine ganz neue Dimension bekommen und mit Heinz Schultz der Bock zum Gärtner werden.
Martin Bergerweiß bestätigte heute noch einmal die Entgültigkeit seiner Entscheidung. Der Vorstandsdirektor der Lienzer Sparkasse hat die Querelen satt: "Ich ziehe mich auch aus allen anderen touristischen Gremien zurück, aus der Osttirol Werbung, dem Regionalverband und dem Tourismusverein Lienzer Dolomiten."
Bergerweiß reagiert mit diesem Schritt auf die aus seiner Sicht handstreichartige Aushebelung des Fusionsvertrages durch den Landesbeamten Gerhard Föger: "Föger ist kein Mitglied des Aufsichtsrates, hat aber dennoch explizit einen Antrag gestellt und auch auf die Abstimmung über diesen Antrag insistiert." Wie berichtet mit Erfolg.
Für Bergerweiß fehlt dem TVB Osttirol damit ein verbindliches Instrument für die Verteilung der über Pflichtbeiträge und Aufenthaltsabgaben lukrierten Gelder: "Mit dem Fusionsvertrag hat man ersatzlos jede Struktur über Bord geworfen und beginnt bei Null. Das kann nicht mit den selben Köpfen geschehen. Streit und Blockaden sind vorprogrammiert, das eigentliche Thema - Gäste für Osttirol gewinnen - wird weiter auf der Strecke bleiben."
Bergerweiß verlangte deshalb die sofortige Abwahl des Vorstandes, die Auflösung des Aufsichtsrates und eine Neuwahl noch heuer, blitzte aber ab und trat darauf von allen touristischen Funktionen zurück.
6 Postings
Hamacher wird mitbeschließen, dass Hamacher 1 Mio € Fördergeld vom TVB bekommt! Wenn Golfplatz und Hotel so gut laufen, dass ausgebaut werden muss, dann frage ich mich wozu es eine Förderung in dieser Höhe braucht!??
Aus der TT zitiert:
Hätte Hamacher abgelehnt, wäre als Nächstgereihter der Zillertaler Liftkaiser Heinz Schultz nachgerückt. Doch der hätte das Mandat nicht angenommen, wie er der TT erklärt: „Ich sehe in der aktuellen Konstellation beim besten Willen keine guten Voraussetzungen, um effiziente Arbeit zu leisten.“ Unverständlich sei etwa, dass ein Gremium, das von zwei Banken-Spitzenvertretern geführt wird, einen zusätzlichen Finanzverwalter brauche. Erst nach Neuwahlen will Schultz sein Knowhow einbringen."
Hien z Schultz analysiert treffergenau. Und tut gut daran, sich nicht in das Team des Managment by Chaos Clubs einzugliedern.
Danke hoidanoi für die Info. Ich kenne Hamacher nicht, hoffe aber auf besagte Integrität + Durchsetzungsvermögen. Und Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ...
Liebe Nanny, laut dem all umfassend informierten Iseltaler soll Hamacher, der eine integere Person ist, was mich hoffen lässt, trotz allem, schon zugesagt haben.
Nicht besonders erfreut muss ich aber hoidanoi recht geben: alles besser als Aufsichtsratmitglied als was bisher läuft bzw. gelaufen ist. Schultz wäre der Hecht im Karpfenteich - wobei mir die Karpfen in diesem Fall nicht besonders leid täten. Hamacher hat, hoffe ich, keine Zeit ...
Im herbst werden Böcke geschossen, massenweise, was auch in manchen Gebieten zur Toursitischen Attraktion gehört. Die Böcke, die schon längst zu Gärtnern gemacht wurden einen Mann an die Seite zu stellen, der wenigstens weiß, wie er diese Böcke unter Kontrolle hätte, ist gar nicht so verkehrt. Heinz Schultz ist alles mögliche, konsequnet, zielgerichtet, ein Rechner vor dem Herrn und in Finanzsachen beschlagen wie kein zweiter, noch dazu mit extrem guten poltischen Verbindungen. Lauter Eigenschaften, die den bis dato Tatenlosen zu fehlen scheinen. Der Vorstand hätte in ihm einen der unangenehmsten Gegenüber, der Aufsichtsratsvorsitzender einen Controller an seiner Seite, der ihm nicht gefiele. Finanzlagen wie die des Verbandes, wären mit Schultz im Gremium kaum möglich gewesen. Man wird Hamacher beknien, dem AR beizutreten. Schließlich ist er dem Verband zu Dank verpflichtet. Eine Million für neue Betten, da sagt man nicht so leicht nein.
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