Helmut Krieghofer wird ORF-Landesdirektor
Opposition und Teile der Redaktion gegen die Bestellung des Lienzers.
Helmut Krieghofer wird neuer Landesdirektor des ORF Tirol. Der 59 Jahre alte Lienzer begann seine journalistische Karriere 1971 bei der Heimatzeitung "Osttiroler Bote". Von 1975 bis Anfang der neunziger Jahre war er ORF-Mitarbeiter und zuletzt auch Mitglied des ORF-Stiftungsrates, aus dem er mit der Bewerbung um den neuen Posten austrat. In der vergangenen zehn Jahren leitete Krieghofer die Tiroler Niederlassung der Uniqa-Versicherung.
Die Kritik an seiner Bestellung gründet sich vor allem auf Krieghofers ÖVP-Karriere. Die Grünen und die Liste Fritz entschlossen sich im Vorfeld sogar zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. "Mit Demokratie habe das nichts mehr zu tun", ließ Fritz Dinkhauser wissen und Georg Willi assistierte: "Krieghofer ist aufgrund seiner parteipolitischen Geschichte nicht in der Lage, den ORF unabhängig zu führen."
Landeshauptmann-Stv. Hannes Gschwentner erinnert Krieghofer an den journalistischen Ehrenkodex und will ihm "auf die Finger schauen", wünscht dem frischgebackenen Landesdirektor aber ansonsten viel Glück. Krieghofer war vor seiner Uniqa-Karriere ab 1991 Hauptgeschäftsführer der ÖVP-Tirol und ab 1994 auch VP-Landtagsabgeordneter. Sein professionelles Politmarketing gilt als mitentscheidend für die Wahl Helga Machné zur ersten VP-Bürgermeisterin Tirols in Lienz.
3 Postings
...so wie es aussieht, spiegelt wohl auch die övp-landespolitik "das verständnis für Gestaltung" nicht mehr ganz lupenrein und uneigennützig zurück ... garantiert war das den drahtziehern zum feiern ... aber die ganz normalen gedankengänge der kleinen leute mit solchen entscheidungen und schachzügen systematisch zu kreuzen, es einfach zu tun, weil es alle anderen parteien an der macht auch tun, wird sich sicher rächen ... zum hr. krieghofer kann man stehen wie man will und er kann integer sein wie er will, aber er wird nicht unabhängig betrachtet/bewertet werden können ... das allein wäre grund genug um das nicht zu machen oder erst gar nicht zuzulassen ... sorry!
Wieder einmal der Beweis, dass es hier um persönliche Ziele und Vorteile geht. Würde Herrn Krieghofer nämlich das Unternehmen ORF am Herzen liegen, dann hätte er sich um diese Stelle nicht beworben. Er kann noch so oft versichern, dass er unparteiisch agieren werde, aber den ÖVP-Stallgeruch wird er nicht los. Als ehemaliger Landesgeschäftsführer und Landtagsabgeordneter setzt er das Unternehmen ORF zurecht der Kritik der Opposition aus. Schade, denn als Person finde ich ihn sehr sympathisch und integer.
pfui herr krieghofer. da wählen sie unter dem deckmäntelchen des orf-stiftungsrates den generaldirektor. und dieser macht sie ein paar wochen später als DANK zum landeschef. einfach lächerlich..........
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