Mobbing: Jeder zehnte Beschäftigte ist betroffen
Aufgrund des steigenden Bedarfs seit der ersten Beratung im Jahr 1996 bietet der ÖGB Mobbingopfern erneut effiziente Unterstützung an - kostenlos und anonym.
"Mobbing tritt in allen Berufsgruppen auf und meiner Ansicht nach sehr häufig in Großbetrieben“, betont die Expertin für Osttirol, die individualpsychologische Beraterin Kornelia Meier.
„Ebenso werden aus öffentlichen Einrichtungen vermehrt Mobbingfälle gemeldet.“
Mobbing komme dann vor, wenn Arbeitsorganisation, -gestaltung oder -leitung schlecht strukturiert sind, weiß ÖGB-Regionalsekretär Harald Kuenz. „Dadurch entstehen Stress und Konfliktpotential.“ Werden Konflikte nicht angesprochen und keine Lösungen gefunden, beginne häufig der Mobbingverlauf. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhöhe sich das Konfliktpotential unter den Beschäftigten und der Arbeitgeber. Jeder zehnte Beschäftigte in Tirol sei mittlerweile von Mobbing betroffen.
Da die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, groß ist, wird jede Anfrage diskret behandelt. Erste Schritte zur Selbsthilfe und Bewusstseinsbildung über das Problem Mobbing werden unmittelbar gesetzt. „Das beginnt bei Gesprächen, Informationen, Klärungshilfen, Tipps für Reaktionen bis hin zu Empfehlungen für Verhaltensweisen", erklärt Meier. Auch auf arbeitsrechtlicher Basis können Mobbingopfer auf die Unterstützung des ÖGB bauen.
Die nächsten Termine:
Mittwoch, 07. September 2011
Mittwoch, 05. Oktober 2011
Mittwoch, 09. November 2011
Mittwoch, 07. Dezember 2011
jeweils von 17:00 bis 18:00 Uhr im Volkshaus Lienz.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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