Aufstieg über den Stüdlgrat unterschätzt
Bergrettung Kals musste zwei völlig erschöpfte Holländer am Großglockner bergen.
Zwei Alpinisten aus den Niederlanden dürften am 16. August den sehr anspruchsvollen Aufstieg zum Großglockner über den Stüdlgrat unterschätzt haben. Vater (77 Jahre) und Sohn gerieten völlig erschöpft im Bereich der sogenannten "Platte" in Bergnot und setzten den Notruf mittels Handy ab.
Starker Nebel im Unfallgebiet verhinderte eine Bergung durch den alarmierten Notarzthubschrauber Martin 4. Insgesamt sechs Bergführer der Bergrettung Kals stiegen aus diesem Grund von der Adlersruhe auf den Großglockner und von diesem weiter über den Stüdlgrat zur Unfallstelle ab.
Die beiden Holländer wurden geborgen und über den Großglocknergipfel gegen 23.30 Uhr zur Erzherzog-Johann-Hütte gebracht. Der völlig erschöpfte 77-jährige Mann musste von den Bergrettern streckenweise getragen werden.
(Foto: EXPA/J. Groder)