Rapid Lienz überrascht in Wolfsberg mit 3:1
Auf dem heißen Wolfsberger Boden, wo für Rapid in den letzten Jahren nie etwas zu holen war, überzeugten die Lienzer und nahmen drei an sich unerwartete Punkte mit nach Hause.
Die Rapidler unter Trainer Warscher wählten in diesem Spiel eine ausgeprägte Defensivtaktik mit Thomas Pertl als zusätzlichem Mittelfeldspieler vor der Abwehr. Durch diese Variante wurde das allgemein bekannt gute Kombinationsspiel von ATSV Wolfsberg erfolgreich unterbunden.
Da die Heimmannschaft durch die Niederlage in Eberndorf etwas verunsichert wirkte, entwickelte sich in der ersten halben Stunde ein eher schaumgebremstes Spiel auf beiden Seiten mit Betonung auf Torsicherung.
Die einzig wirklich gute Tormöglichkeit hatte Christopher Korber in der 21. Minute als er im Strafraum freigespielt wurde, aber Torhüter Heritzer den auf das kurze Eck geschossenen Ball mit sehenswertem Reflex zur Ecke abwehrte.
Für den Paukenschlag in der ersten Hälfte sorgte die Heimmannschaft in der 39. Minute.
Attackiert von den sehr aktiven Rapidlern, wurde der Ball von der Verteidigung zu Torhüter Heritzer zurückgespielt. Den etwas zu kurz geratenen Rückpass ersprintete Christopher Korber, überspielte den herauslaufenden Tormann und wurde dann von diesem innerhalb des Strafraumes von den Beinen geholt.
Die logische Konsequenz dieser Aktion war dann die Rote Karte für den Tormann wegen Torraubes und Elfmeter für Rapid. Senad Tiganj verwertete sicher zum verdienten 1:0.
Die zweite Hälfte des Spiels war geprägt durch rollende Angriffe der zahlenmäßig unterlegenen ATSV-Kicker auf das Rapid Tor. Es konnten allerdings, bis auf wenige Ausnahmen unmittelbar vor Spielschluss, kaum echte Torchanchen herausgespielt werden.
Wesentlich effizienter waren da die Rapidler. In der 65. fing die Rapid-Abwehr einen Passversuch von ATSV ab, Stefan Karre spielte Daniel Ortner an der Mittellinie an und dieser startete ein sehenswertes Solo in den Strafraum und schloss erfolgreich zum 2:0 ab.
In der 80. Minute wurde ein Konter über die linke Seite, von Stefan Karre und Markus Köfele vorbildlich vorbereitet, von Senad Tiganj zum entscheidenden 3:0 abgeschlossen.
Das Gegentor zum 3:1 durch den eingewechselten Mathias Tschofen, praktisch noch in den Jubel der Rapidler hinein in der gleichen Minute, bedeutete für die Heimischen nur noch Ergebnisverschönerung.
Die drei wertvollen Punkte in Wolfsberg wurden durch eine taktische Glanzleistung in der ersten Hälfte und zwei tolle Konter in der zweiten Hälfte sichergestellt.
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