Rapid schlägt Aufsteiger Ruden klar 4:1
Gelungene Heimpremiere mit starken Szenen der Grünweißen.
Nach dem verpatzten Meisterschaftsauftakt vergangene Woche in Ferlach setzten die Rapidler erfolgreich alles daran, gegen den zweiten Aufsteiger aus der Unterliga Ost voll zu punkten.
Von der ersten Minute an wurde die Rudener Mannschaft durch permanentes Forechecking unter Druck gesetzt. Das erste Tor lag förmlich in der Luft. Schon in der 5. Minute strich ein Schuss von Daniel Ortner nach schöner Kombination mit Markus Köfele und Senad Tiganj nur um Millimeter am Gehäuse der Gäste vorbei.
In der 10. Minute stürmte Markus Köfele über links allein auf das Ruden-Tor, spielte aber zu uneigennützig auf, statt selbst den Abschluss aus aussichtsreichster Position zu suchen. Die Verteidigung der Gäste konnte klären. In der 24. Minute fand ein Stanglpass nach Flankenlauf von Christopher Korber keinen Abnehmer in der Mitte.
In der 26. Minute hatten dann die Südkärntner ihren großen Auftritt. Nach einem guten Pass in die Tiefe war Rudens bester Spieler, Tadej Trdina, nicht vom Ball zu trennen. Er schoss trocken und unhaltbar für Tormann Christoph Stocker zum völlig überraschenden 0:1 ein.
Ein Knalleffekt, der bei den Lienzern für Aufbruchsstimmung sorgte. Die folgenden Minuten bis zur Pause entwickelten sich zu den besten, welche die Rapid- Mannschaft in letzter Zeit geboten hatte. Mit viel Engagement, Laufarbeit und Spielwitz wurde der Gegner in der eigenen Hälfte nahezu festgenagelt. Im Gegensatz zur ersten Viertestunde wurden aus Tormöglichkeiten nun auch Tore.
In der 32. Minute wurde Christopher Korber im Strafraum per Bodycheck zu Fall gebracht und Senad Tiganj verwandelte den zugesprochenen Elfmeter souverän zum 1:1. Nach eine Freistoß in der 40. Minute nutzte wiederum Legionär Tiganj die Verwirrung in der Ruden-Verteidung zum verdienten Führungstreffer.
Nur vier Minuten später, Rapid spielte jetzt entfesselt auf, brachte die wohl schönste Aktion des gesamten Spieles eine komfortable 3:1 Pausenführung. Eine Direktspielstaffette im Sprint von Korber über Köfele, Müller und wieder Korber wurde von Letzterem erfolgreich abgeschlossen. Die Rapidler nahmen den Elan der ersten Hälfte allerdings nicht in die zweite Halbzeit mit und verlegten sich ob der klaren Führung auf Ergebnisverwaltung.
Dennoch gelang das 4:1, wieder eine Coproduktion der beiden "Sprinter" Christopher Korber und Dominik Müller. Diesmal versenkte Müller ein Flanke nach unwiderstehlichem Flügellauf von Korber effektvoll zum Endstand. Ab diesem Zeitpunkt zogen sich die Heimischen etwas zu weit zurück und ermöglichten den ambitionierten Gästen immer wieder gefährliche Angriffe, die mit Glück und teilweise tollen Interventionen von Rapid-Tormann Stocker nicht zu einem weiteren Gegentor führten.
Die Heimischen hätten sogar auf 5:1 stellen können. Ein Heber von Markus Stocker, der nach einem Fehlpass der Gäste in der 64. Minute allein auf das Tor stürmte, landete statt im Tor auf der Stange.
In Summe ein verdienter Sieg gegen einen recht ambitionierten, aber in manchen Situationen taktisch ungeschickt agierenden Gegner.
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