Kartitsch: Verkauf der Berggipfel vom Tisch
Wirtschaftsministerium teilte mit, dass Großer Kinigat und Rosskopf in Hand der BIG bleiben.
Die Spekulationen rund um den geplanten Berggipfelverkauf, der unerwartet weltweit für Schlagzeilen sorgte, haben ein Ende. Es wird keinen Käufer geben.
Gestern gegen 19.00 Uhr ereilte den Bürgermeister von Kartitsch, Josef Außerlechner, die telefonische Mitteilung aus dem Büro des Landeshauptmannes. „Das Wirtschaftsministerium hatte bekannt gegeben, dass es keinen Verkauf geben wird“, so der Gemeindechef. „Die Berggipfel bleiben im Besitz der Bundesimmobiliengesellschaft.“
Die Gemeinde muss ihren Wunsch, die Bergspitzen um einen symbolischen Betrag kaufen zu können, somit ad acta legen. Es waren in den letzten Wochen diverse vertrauliche Gespräche mit der BIG geführt worden. „Für die Gemeinde Kartitsch ist es nicht die erhoffte Lösung, aber sie kann damit leben und nimmt das Ergebnis zur Kenntnis“, so Außerlechner, der über genaue Gründe für die Entscheidung nichts weiß.
Nach der Ablehnung des Verkaufs durch Wirtschaftsminister Mitterlehner liefen die Telefone in der Gemeinde nicht mehr so heiß, wir in den Tagen zuvor. Außerlechner: "Wir erhielten so gut wie keine Anfragen mehr."
Wichtig sei nun, ein Einvernehmen mit der BIG bezüglich Kreuz und Kriegsstellungen herzustellen. Mit dem Geschäftsführer Hans-Peter Weiß gebe es eine gute Gesprächsbasis.
Die Gemeinde Kartitsch hat indessen mit dem Bau des Klettersteiges auf den Großen Kinigat begonnen. Die Alpinplattform Lienz errichtet diesen ansprechenden Klettersteig. „Der Steig mit hohem Schwierigkeitsgrad führt über die 600 m hohe Kinigatwand direkt zum Kreuz“, freut sich Außerlechner über das neue Angebot. „Mit der Fertigstellung kann in rund vier Wochen gerechnet werden."
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