4:3 Torgala bei Rapid Lienz gegen Landskron
Im letzten Meisterschaftsspiel agierten beide Mannschaften mit offenem Visier.
In den ersten 20 Minuten hatten die Rapidler mehrere Möglichkeiten, die aber nicht verwertet werden konnten. So scheitert beispielsweise Lukas Steiner in dieser Minute nach einem missglückten Abschlag von Gästetorhüter Schneider in aussichtsreicher Position. Sein versuchter Heber landet genau in den Händen des Tormannes.
Ein Hauptakteur an diesem Abend, der Abwehrrecke Peter Hohenberger, ermöglicht den Heimischen die Führung zum 1:0, als er eine Flanke von Lukas Steiner vor die Füße von Andrej Jozef abprallen ließ und dieser den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte.
In der 35. Minute strich ein gut angetragener Schuss von Lukas Steiner nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei.
Die einzig wirklich gute Tormöglichkeit für den Fixabsteiger, der allerdings in diesem Spiel wahrlich nicht wie ein Absteiger spielte, fand Dominik Debriacher in der 23. Minute vor, als er einen Kopfball nach exakter Flanke von links knapp über die Latte köpfelte.
Die zweite Hälfte sollte ob ihres Torreichtums eine der unterhaltsamsten der gesamten Saison werden.
Schon in der 47. Minute konnte Andreas Überbacher einen Wechselpass von links nur mehr mit dem Arm abwehren.
Den fälligen Elfmeter verwertete Landskron-Legionär Tomislav Prekratic souverän zum Ausgleich.
Eine gelungene und flüssig gespielte Angriffsaktion der Rapidler über Markus Köfele und Andrej Jozef verwertete Ersterer mit gekonntem Schlenzer ins lange Eck zum 2:1 für die Heimischen.
In den folgenden Minuten dominierte Rapid klar und spielte einige gute Chancen heraus, die leider allesamt vergeben wurden.
In der 70. Minute hatte Oldie Peter Hohenberger seinen zweiten Auftritt. Nach einer Ecke von links setzte er seinen Körper gewohnt kraftvoll ein und erzielte per Kopf den Ausgleich zum 2:2 .
Nur 8 Minuten später folgte der dritte entscheidende Auftritt von Peter Hohenberger. Den Kopfball nach einer Flanke von der linken Angriffsseite der Rapidler konnte er nur mit der Hand kurz vor der Linie abwehren. Den fälligen Elfmeter verwertete Christopher Korber bombensicher zur 3:2 Führung. Völlig überraschend zeigte Schiedsrichter Ristoskov, mit den Gedanken offensichtlich auch schon im Urlaub, nach diesem Torraub Peter Hohenberger nicht die Rote Karte.
In der 87. Minute kam der inzwischen eingewechselte Sven Lovric nach einer schönen Kombination aus etwa 25 Metern frei zum Schuss. Seinen scharfen Schuss konnte Tormann Schneider nicht unter Kontrolle bringen. Daniel Ortner erfasste die Situation am schnellsten und staubte zum entscheidenden 4:2 ab.
Der Schlusspfiff nach dem 4:3 für Landskron in der 89. Minute, wieder durch Tomislav Prekratic, nach Abwehrfehler im Lienzer Abwehrzentrum, bildete den Abschluss einer nicht immer leichten Saison für die Rapidler, die aber mit 42 Punkten im gesicherten Mittelfeld abschließen konnten.
Fotos: Brunner Images
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