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„Osttirodler“ und WINWIN sind kein Vergnügen

Empfindliche Steuereinbußen durch Änderung der Gesetzeslage.

Künftig kein garantierter Jackpot für die Stadt: das Automatencasino WINWIN
Auf ein Blatt Papier passt hinkünftig die Vergnügungssteuersatzung der Stadtgemeinde Lienz. Stadtkämmerer Peter Blasisker stellte das Dokument am 8. Mai dem Gemeinderat vor, es soll für Betriebe und private Veranstalter eine klare Richtlinie darstellen, in welchen Fällen die Steuer greift. Nicht mehr vergnügungssteuerpflichtig sind nach neuestem Gesetzesstand übrigens WINWIN und andere Automatencasinos. Diese Spielhallen werden seit kurzem nach dem Glückspielgesetz besteuert und zahlen damit nicht in die Gemeinde- sondern in die Landeskasse. Das Land Tirol hebt 2,2 Mio Euro pro Jahr unter diesem Titel ein, von denen drei Viertel im Landesbudget bleiben und ein Viertel an die Gemeinden zurückverteilt wird. Für die Stadt Lienz bedeutet das eine herbe Einnahmeneinbuße, immerhin zahlte das WINWIN 170.000 Euro pro Jahr, "so viel wie ein Betrieb mit 300 Mitarbeitern", erläuterte Vizebürgermeister Meinhard Pargger. Die Ersatzzahlungen des Landes lägen bei rund 70% des bisherigen Aufkommens. Ebenfalls nicht als Vergnügen eingestuft ist der alpine Coaster "Osttirodler" auf dem Lienzer Schlossberg. Die Bergbahnen müssten sonst nämlich 10% der Einnahmen abliefern und weitere 5% für den Kriegsopferfond. Sie sind steuerbefreit und zahlen lediglich ein Nutzungsentgelt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

nanny
vor 13 Jahren

Ja, da hat defregger recht. Es sind Abzockerbuden. Und hier in Lienz noch dazu an so einem "günstigen" Standort, wo auf Bahn- und Busfahrten wartende "Anfällige" bequem ihr Geld loswerden können. Und da sind sicher Jugendliche darunter. Und Tragödien bei krankhaft gewordener Spielsucht gibt es ja auch zur Genüge.

 
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defregger
vor 13 Jahren

ein absolut schwacher vergleich, bzgl.winwin zahlt soviel steuern, als ein betrieb mit 300 mitarbeitern.

winwin ist eine zockerbude und bringt außer steuergeld, an wertschöpfung rein gar nix ! sie fördert ausschließlich die unproduktivität und fördert die spielsucht,bis hin zur insolvenz einzelner privatpersonen.

geschlossen gehören solche buden, bzw. gar nicht erst genehmigt!

alles nur meine meinung, und ich denke, es gibt einige die das ähnlich sehen.

 
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