Fasziniert von schnellen Jägern
Michael Eders Leidenschaft für edle Greifvögel und andere seltene „Haustiere“.
Der Firmeninhaber von „Brainflash“, Michael Eder, ist Erfinder und ein unermüdlich kreativer Zeitgenosse - immer auf der Suche nach neue Lösungen und Perfektion. Der einfallsreiche Tüftler entwickelte etwa einen Farbnebelabscheider für den Lackierbereich, der deutlich mehr Kapazitäten aufnehmen kann als herkömmliche Filter.
Neben der Patententwicklung widmet sich der Lienzer aber auch einer außergewöhnlichen und überaus traditionsreichen Passion: der Haltung und Zucht majestätischer Greifvögel.
Die Natur hat Michael Eder immer schon fasziniert. Während seiner Tätigkeit für das Naturhistorische Museum konnte er vier neue Fledermausarten in Osttirol nachweisen und war schon damals vom Exotischen angetan. So legte er sich privat etwa Schlangen und Leguane zu. 1979 ging er erstmals mit einem Sperber auf die Jagd, seitdem ließ Ihn die Leidenschaft für Raubvögel aller Art nicht mehr los.
Heute hat der Naturliebhaber und Jäger auf seinem riesigen privaten Areal neben ungarischen Zackelschafen insgesamt acht videoüberwachte Volieren mit sieben Wanderfalkenpaaren, einem Habichtspaar, einem Sakerfalken und 20 Brieftauben.
Vor kurzem schlüpften Jungfalken aus ihrem Ei. Auf unseren Bildern sind die Vögel erst wenige Tage alt. Es ist eine aufwändige Prozedur, die gefiederten Freunde groß zu kriegen. Die hungrigen Mäuler wollen anfangs alle vier Stunden gestopft werden. Mit Eifer bei der Fütterung mit dabei ist Eders jüngste Tochter Gloria, welche die flauschigen Baby-Greifer in ihr Herz geschlossen hat.
„Falken legen pro Jahr fünf Eier“, so der Züchter. „Es dauert rund 32 Tage, bis die Jungvögel schlüpfen. Bei der Zucht werden die Eier dem Falken entnommen und in einen Brutkasten gelegt.“ Der Falke produziert, so der Züchter, auf diese Weise nämlich ein „Nachgelege“ mit weiteren drei bis fünf Eiern. Die Jungvögel werden dann ihren Eltern wieder zugeführt und sofort wieder angenommen. Die Altvögel übernehmen dann die weitere Aufzucht und die Fütterung.
Ein spezieller Neuzugang wurde Michael Eder im Vorjahr von einem Bauern übergeben: ein Storch mit kranken Beinen, den er gemeinsam mit dem Tierarzt Bernd Hradecky gesund pflegte. Die Markierung am Bein des Vogels gibt als Herkunftsort eine Insel westlich von Rügen/Ostssee an, der gefiederte Freund legte demnach eine Strecke von rund 900 km zurück.
Der Storch kommt trotz seiner Freiheit immer wieder auf das Areal von Michael Eder zurück. „Vielleicht wird er hier sogar sesshaft“, erklärt dieser. „Dafür wäre allerdings ein Partner ideal.“
Dass die Eder’s „schräge Vögel“ sind und den Sinn für das Außergewöhnliche haben, beweisen auch die Brüder von Michael: Herbert betreibt in Gran Canaria das ausgezeichnete Restaurant „Bamira“, Othmar ist erfolgreicher akademischer Künstler in der Schweiz und Rainer, der jüngste Bruder, ist als Outdoor-Fotograf der Mann für’s Extreme und arbeitete bereits für renommierte Unternehmen wie Red Bull und Mammut.
Fotos: Christian Tegischer
3 Postings
@nanny und Christof Sie haben natürlich vollkommen Recht. Ich habe die Bildbeschreibung entsprechend geändert. Danke für Ihre Information.
@ Christof Vollkommen richtig - Mufflon :-)
Ich würd sagen der "Steinbock" auf Bild Nr.11 ist eigentlich ein Mufflon! ;-)
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