Knappes 0:1 von Rapid Lienz in Völkermarkt
Ohne Punkte mussten die Rapidler die Heimreise aus der Südkärntner Abstimmungsstadt Völkermarkt antreten.
Die ersten 20 Minuten in diesem Spiel waren geprägt durch große Vorsicht auf beiden Seiten, was aus Sicht der Heimischen verständlich war, die offensive Inaktivität der Rapidler aber nicht recht nachvollziehbar erschien.
Bis zu 30. Minute fand die Heimmannschaft eine gute Tormöglichkeit nach einer Flanke von links vor und dazu zwei weitere Möglichkeiten, die aber allesamt nichts einbrachten.
Bis zum Pausenpfiff dominierte dann ganz klar Rapid, das in der 32. Minute die größte Chance vorfand. Nach einer Ecke kam Daniel Ortner am Fünfer frei zum Abschluss, den gut plazierten Schuss wehrte aber ein Verteidiger auf der Linie ab. Auch eine Eckballserie am Ende der ersten Halbzeit für Rapid brachte keine zählbaren Erfolge.
In der zweiten Hälfte schienen die Spieler beider Mannschaften endlich aufgewärmt und es entwickelte sich ein Spiel mit dauerndem Hin und Her, wobei die spielerische Qualität allerdings als unterdurchschnittlich zu bewerten war. Vor allem Rapid schien von den tiefen Temperaturen gebremst, anders ist die mäßige Darbietung , vor allem im Spiel ohne Ball, kaum zu erklären.
In der 59. Minute führte ein mehrfaches Blackout in der Verteidigung der Lienzer zum entscheidenden Gegentreffer. Andre Baumgartner attakierte auf der rechten Seite höchst unkonventionell, die Flanke in die Mitte wurde von den Verteidigern interessiert verfolgt, ohne aber aktiv zu werden. Den folgenden Kopfball konnte Daniel Huber noch in Extremis abwehren, der freistehende Thomas Skofitsch hatte aber keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen.
In den verbleibenden 30 Minuten versuchte Rapid wohl Druck nach vorne zu erzeugen, echte Torchancen gegen die immer tiefer stehenden Heimischen blieben aber aus. Im Gegenteil, abenteuerliche Abwehrfehler ermöglichten den Heimischen noch Konter, die aber ob der Harmlosigkeit der Angreifer, bis auf einen Stangenschuss, meist versandeten.
Die Niederlage in Völkermarkt haben sich die Rapidler ausschließlich selbst zuzuschreiben, denn nicht die Stärke des Gegners führte zum verdienten 0:1, sondern fehlende Laufbereitschaft ohne Ball, mangelnde Offensivausrichtungund kaum sichtbare Spielkultur rechtfertigten dieses entäuschende Ergebnis.
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