Zanon: „Vertrauen statt Machtkampf“
ÖVP-Bezirksparteivorstand will in Klausur personelle und inhaltliche Weichen stellen.
Am 31. März traf sich der Bezirksparteivorstand der ÖVP, der sich aus elf stimmberechtigten Mitgliedern und 22 beratenden Funktionären zusammensetzt, um 17.00 Uhr beim Kirchenwirt in Lienz zu einer Sitzung. Das Gremium beriet über die Zukunft der Partei im Bezirk, muss doch demnächst ein Nachfolger für Hannes Hibler als Chef der Bezirkspartei gefunden werden. Im Gespräch für dieses Amt waren in den vergangenen Wochen diverse Parteifunktionäre wie BR Elisabeth Greiderer, Bauernbundobmann Martin Mayerl und Vizebürgermeister Meinhard Pargger. Pargger hat breite Zustimmung im Vorstand, zu einer Abstimmung kam es aber nicht.
„Was die ÖVP in der aktuellen Situation am wenigsten braucht, ist ein Machtkampf“, betonte der Stadtrat der VP-Lienz und Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Christian Zanon auf Anfrage von Dolomitenstadt. „Wir haben uns in der Sitzung darauf geeinigt, innerhalb der nächsten 14 Tage in Klausur zu gehen, nicht nur um personelle, sondern auch inhaltliche und thematische Weichen zu stellen.“ Unterschiedliche Ansätze seien intern auszudiskutieren. „Ich hoffe und erwarte mir, dass wir im Bezirk geschlossen als Partei auftreten. Nur so können wir das Vertrauen der Bürger in Osttirol gewinnen.“
Der außerordentliche Parteitag, an dem die offizielle Wahl des neuen Bezirksparteiobmanns erfolgt, findet am 14. Mai statt. Auf diesen Termin hat man sich gestern geeinigt.
Ab 19.00 Uhr wurde im Rahmen der Veranstaltung „ÖVP vor Ort“, zu der der Klub eingeladen hatte, im Beisein von Landesparteiobmann Günther Platter, Landesgeschäftsführer Johannes Rauch, LR Bernhard Tilg und LR Christian Switak sowie zahlreichen Gemeinderäten und Gemeindevorständen über die Zukunft der Bezirks-ÖVP diskutiert. Platter fand klare Worte und ermahnte zur Einigkeit. Man müsse wieder mehr an einem Strang ziehen.
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