Aguntum: Dauerleihgabe der Stadt Lienz
Rund 500 archäologische Exponate wandern von Schloss Bruck in das Dölsacher Museum.
Das Ausstellungsspektrum in der Römerstadt Aguntum wird sich bald deutlich erweitern. Der Lienzer Stadtrat beschloss in seiner letzten Sitzung, dass rund 500 derzeit auf Schloss Bruck in der archäologischen Abteilung präsentierten Objekte inventarisiert, bewertet und bei Bedarf restauriert werden. Die Stadtgemeinde stellt für die Maßnahmen 9000 Euro zur Verfügung.
Es wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, dass die in Besitz der Stadt befindlichen Exponate in der Folge über einen Leihvertrag dem Museum Aguntum übergeben werden. "Die Inventarisierung und Bewertung der Ausstellungsstücke wird etwas dauern, der Zeithorizont ist deshalb noch offen“, betonte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik im Rahmen eines Pressegesprächs. „Im Herbst 2011 wird auf Schloss Bruck eine räumliche Verbindung zwischen der leer werdenden archäologischen Abteilung und dem restlichen Ausstellungsbereich geschaffen.“
Die Museumsleitung werde sich mit dem Kulturausschuss und unter Hinzuziehung des Stadtkämmerers mit Möglichkeiten der neuen Nutzung der freiwerdenden Räume befassen.
Die Lienzer Kulturreferentin Susanne Idl-Arakelian begrüßt die archäologische Kooperation der Museen Schloss Bruck und Aguntum, die nun mit der Dauerleihgabe vertieft wird. Es mache wenig Sinn, wenn im Abstand von wenigen Kilometern zwei archäologische Sammlungen präsentiert werden. „Kompakte, professionell aufbereitete Themenschwerpunkte sind für die Besucher von Museen wesentlich attraktiver“, zeigt sich Idl-Arakelinan überzeugt davon, Aguntum zum archäologischen Ausstellungschwerpunkt im Bezirk zu machen.
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