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Blanik: Schwimmbad braucht eine Philosophie

2011 wird Altbau nicht abgebrochen.

Elisabeth Blanik: "Architektonisches Konzept des Großprojektes ist neu zu überdenken."
Im Dezember 2009 hatte der Lienzer Gemeinderat grünes Licht für die Großinvestition „Dolomiten Aktiv Park“ gegeben und damit den Weg für die Zusammenarbeit mit der JUFA freigemacht. Der Startschuss für den Neubau sollte nach der diesjährigen Sommersaison und dem Abbruch des alten Gebäudes fallen. Am 4. März 2011 betonte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, dass das Vorhaben noch keineswegs auf Schiene sei: „Der ehemalige Schwimmbad-Ausschuss hat zwar gute Arbeit geleistet, für mich ist der Plan jedoch eine reine Funktionsstudie, eine bloße Aneinanderreihung von Erfordernissen. Mir als Architektin fehlt die Grundphilosophie und der Guss.“ Die JUFA sei nie Investor, sondern nur Frequenzbringer gewesen und wolle nun bald eine klare Entscheidung der Stadt. „Ich habe mit Gerhard Wendl von der JUFA Anfang April ein Treffen vereinbart“, erklärte die Lienzer Bürgermeisterin. „In den kommenden Wochen möchte ich intern die noch bestehenden Unklarheiten hinsichtlich des Projektes beseitigen. Das architektonische Konzept muss unbedingt neu überdacht werden, denn die Architektur ist ein ganz wesentlicher Aspekt, warum ein Bad besucht wird.“ Sie vermisse beim derzeitigen Plan, so Blanik, die Formensprache und das harmonische Ganze. Auch müsse klar formuliert werden, wie man sich von anderen Schwimmbädern, etwa jenen in Spittal oder Innichen, unterscheiden möchte. Die Bürgermeisterin sucht nun die Diskussion mit den Mitgliedern des Schwimmbad-Ausschusses der letzten Periode, zu denen Christian Zanon, Siegfried Schatz, Reinhard Tiefenbacher, Stephan Tagger und Uwe Ladstätter zählten. „Der Abbruch des alten Gebäudes wird 2011 sicher nicht mehr erfolgen, aber es besteht auch keinerlei Zeitdruck“, so Blanik, die betont: „Das Schwimmbad ist für die Stadt Lienz mit geplanten Kosten von 16 bis 17 Millionen Euro eine sehr große Investition, die gründliche Überlegungen erfordert.“

11 Postings

nasowas
vor 14 Jahren

Ich glaube nicht, dass man den Osttiroldler, der zweifellos ein Schnellschuss war (für die ÖVP auch einer, der nach hinten losging), mit dem Schwimmbad vergleichen kann. Die Mitglieder des dazu gegründete Ausschusses, der einige Jahre in der Gegend herumgefahren ist, sich mit Experten und anderen Betreibern getroffen hat und die Benutzer vor Ort zu Wort hat kommen lassen, müssen sich jetzt ziemlich gepflanzt fühlen. Wenn man im Artikel auf "Das architektonische Konzept" klickt, kommt man zur Projektvorstellung bei der Bürgerversammlung durch Alt-Bgm.Hibler, das schaut jetzt nicht nach Nichts aus. Natürlich kann man noch an der Architektur feilen, warum soll Blanik dem neuen Schwimmbad nicht auch ihren persönlichen Stempel aufdrücken, aber wieder zurück zum Start? Das halte ich für übertrieben.

 
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veronika
vor 14 Jahren

...da kann i drauf nur kurz anmerken, trau mi net wär mir im zusammenhang mit dem schwimmbad lieber als ein ergebnis wie es bei den schlossbergausbaumillionen passiert ist, um nicht schon wieder den osttirodler zu strapazieren ... ;-)) ...und noch etwas bin ich der meinung: ich glaube dass es den meisten politikern nicht am mut für einsame entscheidungen fehlt, als vielmehr an der kunst einen breiten konsens und hohe akzeptanz zu erreichen...doch wenn wir vom fußvolk "nur" mut verlangen, werden wir den sicherlich auch bekommen (und mit den ergebnissen müssen wir dann halt leben) ...

 
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nanny
vor 14 Jahren

Also der Kommentar, gehtschon, der sehr überzeugend klingt, treibt mir leicht die Schweißperlen auf die Stirn. Denn eine "Trau-mi-net"-Philosophie ist das letzte, was wir für die nächsten Jahre brauchen ...

 
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gehtschon
vor 14 Jahren

Es gibt keinen alten Plan und neue Ideen! Es gibt einen - NEUEN Plan, dass ist die Ausarbeitung des Bäder Ausschusses und KEINE neuen Überlegungen, sondern die Angst vor dem Projekt.

 
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veronika
vor 14 Jahren

an die letzte bloggerei gerichtet: ich bin schon der meinung, dass man etablierte methoden für eine meinungsfindung ansetzen könnte/sollte!!! nur einfach zu fragen "was wollt ihr" wird nicht reichen, da sind wir uns einig, da kommt eher mao-am also ein ergebnis. wenn man sich hingegen die arbeit antun würde und die hauptarten/-ausführungen die so ein schwimmbad/ freizeitareal o.ä. bekommen kann, verständlich beschreiben würde - welche verschiedenen nutzungsarten es beinhalten soll/kann -was wieviel kosten (auch betriebskosten) verursachen würde...?! ...natürlich müsste das gut durchdacht sein, damit man es schließlich für den interessierten bürger wieder auf ein paar wenige wesentliche punkte herunterbrechen könnte. ...das braucht zeit, klar! nur- was man in der planung noch korregieren kann - mit dem ziel den kundennutzen zu verbessern ist noch verhältnismäßig viel günstiger! ...vielleicht würde man dann auch nicht um soooo viel % daneben schlagen ;-)) ...ich bin natürlich ein sehr unpolitischer mensch, aber eine unmögliche forderung ist das wohl nicht! ich kenne das ergebnis der alten UND der neuen überlegungen noch nicht, aber grundätzlich würe ich eine gut aufbereitete befragung der zahlerInnen schon begrüßen. ...und - dass es ganz gut wäre, wenn die allgemeine akzeptanz etwas höher zu liegen käme, als beim osttirodler - das will wohl auch niemand absprechen, oder?

 
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nanny
vor 14 Jahren

nasowas, ich muss dir schon wieder recht geben. Genauso, wie du das treffend ausformulierst, ist es :-)

 
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nasowas
vor 14 Jahren

@angelamerkel

Soweit ich gehört habe, sind ja die Vereine, Schulen, Senioren, Elternvereinigungen etc. schon befragt worden und ich stelle mir bei dieser Anzahl von Köchen das Kochen schon schwierig vor, aber bei 12.700? Und die Umlandgemeinden, die ja über Landesmittel auch mitzahlen müssen, wollen ja auch noch mitreden, der Tourismus will was anderes als der Pensionist, der Leistungsschwimmer was anderes als der Saunist und alle was anderes als die Kinder.... Demokratie ist zwar das neu-entdeckte Schlagwort, aber ich gebe zu bedenken, dass bei 12.700 Meinungen mindestens 10.000 letztendlich nicht das bekommen, was sie wollen und beleidigt reagieren. Also lieber nicht lang fragen!

 
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nanny
vor 14 Jahren

Ja nasowas, das sehe ich genauso....

 
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nasowas
vor 14 Jahren

Tja, da beginnen sich manche Befürchtungen zu bewahrheiten, dass Dinge, die schon auf Schiene waren, wieder davon heruntergenommen werden. Hoffentlich nicht aufs Abstellgleis. Natürlich muss man der neuen Bürgermeisterin Zeit zum Einarbeiten lassen und Gelegenheit geben, sich einzubringen. Es wäre aber schade, wenn man auf diese Art, die große Chance zu einem Familiengästehaus zu kommen, das es in Lienz dringend braucht, verspielen würde. Das JUFA Haus wäre ja nicht nur Frequenzbringer für das Schwimmbad, sondern auch für Bergbahnen und andere Angebote, wenn man an Schikurse und Sportwochen denkt, aber auch an Familienurlaube. Gerade für finanzschwächere Familien sind Familiengästehäuser oft die einzige Chance zu einem Urlaub "im Hotel" zu kommen. Wenn Blanik warten will, bis Hibler als Impulsgeber für Projekte in Vergessenheit gerät, wird sich bis zur nächsten Wahl wohl nicht viel tun.

 
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angelamerkel
vor 14 Jahren

also ich würde mal die einwohner fragen was sie genau wollen, ich denke die wissen am besten wie so ein neues bad zu sein hat!

 
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nanny
vor 14 Jahren

Die Schwimmbaderneuerung ist aber schon lange im Gespräch, auch schon vor über einem Jahr, als es noch keine schwarze Mehrheit im Gemeinderat gab. Warum hat BM Blanik nicht schon damals solche Einwände vorgebracht? Waren "ihre" Leute nicht im Schwimmbadausschuss?

 
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