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Untertilliach: Endlich Anschluss an Kanalnetz

Die besondere Siedlungsstruktur und die geografischen Verhältnisse verhinderten bisher einen Anschluss Untertilliachs an das öffentliche Kanalnetz, der darüber hinaus aufgrund der hohen Baukosten mit den geringen Finanzeinnahmen nicht zu bewältigen gewesen wäre.

Nun wird dieses wichtige Vorhaben in der letzten wassertechnisch noch nicht erschlossenen Gemeinde Osttirols endlich realisiert – ermöglicht durch Sondermittel des Landes.

Der Anschluss kostet rund 2,3 Millionen Euro, zu viel für eine so kleine Gemeinde wie Untertilliach. Schon in den 1990-er Jahren war die abwassertechnische Erschließung des 260 Einwohner zählenden Ortes an der Finanzierung gescheitert.

Nun könne die Gemeinde mit dem höchsten Fördersatz von 50 % an Bundesmitteln rechnen und auch das Land Tirol werde neben der regulären Förderung von 14 Prozent zusätzlich Sondermittel von 350.000 Euro bereitstellen, erklärte LH Stellvertreter Anton Steixner bei der Vertragsunterzeichnung in Untertilliach.

Der Bau werde, so Bürgermeister Robert Mössler, im Frühling 2012 gestartet, für die Maßnahmen seien drei Jahre einkalkuliert.

In der ersten Bauetappe werden die Abwässer von Winkl, Bichl, Schattseite, Aue, Untertilliach Zentrum, Kirchberg und Gaile gesammelt und in die Abwasserreinigungsanlage der Gemeinde Obertilliach gepumpt. Dafür sind fünf Pumpstationen, kilometerlange Pumpleitungen und ca. 60 Hausanschlüsse um Kosten von 1,85 Mio. Euro geplant. Im 2. Bauabschnitt werden die Ortsteile Wacht und Eggen um rund 540.000 Euro eingebunden.

Für Untertilliach ist dieses Projekt eine bedeutende Investition, um voll erschlossene Baugründe anbieten und dem Bevölkerungsrückgang entgegenwirken zu können.

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