Projektorientiertes, vernetztes Lernen und das Wecken von Verständnis für die Herausforderungen der Globalisierung werden im BG/BRG Lienz seit vielen Jahren groß geschrieben. Zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teilbereich dieser Bemühungen haben sich multilaterale, EU-geförderte Comenius-Projekte entwickelt, die innovative Wege der Schulpartnerschaft ermöglichen.
Von 24. bis 28. Jänner 2011 waren erneut Schüler mit Begleitpersonen des De Bron Gymnasiums in Tielt/Belgien, mit dem man seit langem enge Kontakte pflegt, in Lienz zu Gast und bei Osttiroler Familien untergebracht.
Im Mittelpunkt des diesjährigen naturwissenschaftlichen Projektes, das in bewährter Weise federführend von Dr. Roland Roßbacher geplant und koordiniert worden war, standen Sinneswahrnehmungen und deren Erweiterung. Unter dem Leitthema „CON-SCIENCE. Enhancing creativity in science education“ war von mehreren Pädagogen in monatelanger Vorbereitungszeit ein buntes Programm zusammengestellt worden, das den Schülern die Erweiterung und Vertiefung der naturwissenschaftlichen Kenntnisse auf abwechslungsreiche Weise ermöglicht.
Neben Workshops, Experimenten, Präsentationen und einem Vortrag brachen die Gastschüler gemeinsam mit Fünftklässlern des Lienzer Gymnasiums zu Exkursionen in die Osttiroler Latschenöl-Brennerei, zum ÖAMTC-Hubschrauberstützpunkt Nikolsdorf, nach Innsbruck zum „Haus der Sinne“ und nach Wattens zu den Swarovski Kristallwelten auf. Kommuniziert wurde auf Englisch. Unvergesslich werden den belgischen Jugendlichen die „Teambuilding activities“ wie die Fahrt mit dem Osttirodler oder der Schihalbtag am Zettersfeld bleiben.
Vor der Rückreise der Gastschüler am vergangenen Freitag ließen die Projektteilnehmer im bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal des Gymnasiums ihre vielseitigen Erlebnisse im Rahmen einer Präsentation noch einmal Revue passieren. Das Projekt hinterließ bei allen Beteiligten sichtlich großen Eindruck.
Im März werden 10 Lienzer Schüler zu einem Gegenbesuch für einige Tage nach Belgien reisen. „Sie fahren zu Freunden, denn in dieser Woche sind sehr enge Kontakte geknüpft worden“, freut sich Dr. Roßbacher über die grenzüberschreitenden Begegnungen.
Alle Fotos: Dr. Roland Roßbacher
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