Es ist der älteste Sprint im Langlaufsport, erfunden in der Dolomitenstadt, und nach wie vor eine einmalige Mischung aus Spitzensport und Gänsehautfeeling vor einer einmaligen Kulisse: hier sind die ersten Bilder vom Dolomitensprint 2011, den der 23-jährige Stefan Rosenberger (NÖ) souverän vor seinen Teamkollegen Thomas Stöggl (S), Tobias Habenicht (K) und dem dreifachen Dolomitensprintkönig Harald Wurm (T) für sich entschied.
4.000 Zuschauer, darunter der estnische Premierminister Andrus Ansip, feuerten die 30 Top-Sprinter aus acht Nationen an, die je dreimal den 270 Meter langen Rundkurs am Lienzer Hauptplatz absolvieren mussten. Die zwei schnellsten Teilnehmer der Vorläufe stiegen dabei jeweils in die nächste Runde auf.
Stark in Form zeigten sich die österreichischen Sprinter, die mit großartigen Leistungen in den Vorläufen für ein rein österreichisches Finale sorgten, in dem der sprintgewaltige Stefan Rosenberger für eine echte Überraschung sorgte. Für den 23-Jährigen war die Bahn frei, als dem Favoriten Harald Wurm gleich zu Beginn des Finallaufs der Stock brach. Der dreimalige Dolomitensprint-Sieger war damit aus dem Rennen und der junge Niederösterreicher setzte sich im Zweikampf gegen Thomas Stöggl, den österreichischen Rekordhalter über die Marathondistanz im Speedskating klar durch und feierte einen Start-Ziel-Sieg.
„Ich bin überwältigt und hätte nie mit Rang 1 gerechnet. Vor fünf Tagen lag ich noch mit 40 Grad Fieber im Bett und musste um meinen Sprint-Start bangen“, berichtet der neue Dolomitensprintkönig von Lienz. Rosenberger litt die vergangene Saison am Pfeifferschen Drüsenfieber und kämpft sich gerade über Europacup-Rennen an die österreichische Spitze zurück.
Großer Jubel herrschte auch beim Zweitplatzierten Thomas Stöggl: „In den letzten zwei Jahren ist mir der Stock gebrochen. Heute hatte ich das Glück auf meiner Seite und ich habe es bis in das Finale geschafft. Es ist ein gewaltiges Gefühl vor so einer tollen Kulisse Rennen zu bestreiten.“
Die Helden hinter den Kulissen
Um den Dolomitensprint im Herzen der Stadt überhaupt erst möglich zu machen, leisteten über 40 Personen im Vorfeld großartige Arbeit. Seit Mittwoch stand die Mannschaft rund um Alfred Webhofer - Herr über die Aufbauarbeiten des Dolomitensprints seit 20 Jahren - und Rampen-Konstrukteur Hans Pondorfer im Dauereinsatz. 800 Kubikmeter Kunstschnee, produziert von den Lienzer Bergbahnen, 500 Meter Absperrgitter, 50 Flutstrahler sowie 600 Meter Werbebanden mussten korrekt aufgestellt, befestigt und präpariert werden. „Eine Heidenarbeit, aber wenn man später das Resultat, sprich den spektakulären Wettkampf in toller Atmosphäre sieht, weiß man, die Mühe hat sich gelohnt“ erzählt Webhofer.
Slideshow: Jürgen Feichter /EXPA-Pictures
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