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Hobag startet Abriss der Genossenschaftsmühle

Damit kommt noch vor der Stichwahl Bewegung in das umstrittene M99-Projekt.

Bald freier Blick auf die Stadt? Fragt sich nur, wie lange. Die Mühle wird fallen, doch was kommt danach?

Nicht ganz unerwartet kommt aus dem Lienzer Gemeindeamt die Meldung, dass die Südtiroler Hobag AG eine Abbruchanzeige bei der Stadt eingebracht hat. Damit wird in der heißen Phase des Wahlkampfes um das Bürgermeisteramt ein umstrittenes Projekt wieder akut: das Großeinkaufszentrum M99 an der Dolomitenkreuzung.

In einer ersten Reaktion begrüßt Bürgermeister Hibler den Abbruch "ungeachtet des Zeitpunktes" und betont, er habe sogar schon überlegt, aufgrund der fortschreitenden Verwüstung des Areals einen Abbruchauftrag zu erlassen. Was nach dem Abbruch komme, sei der Stadt nicht bekannt, es gäbe nichts Konkretes und Neues. Gerüchte wolle er nicht kommentieren, meint Hibler.

Wie dolomitenstadt.at bereits vor Weihnachten berichtete, erstellt der Innsbrucker Architekt Dieter Mathoi im Auftrag von René Benkos SIGNA Holding eine Nutzungsstudie für das politisch heiß umkämpfte Areal. Großinvestor Benko legte damals Wert auf die Feststellung, dass dies nicht den Einstieg in das Projekt bedeute.

Beim Abbruch werden 36.000 Kubikmeter Baumasse bewegt. Noch nie wurde ein vergleichbar großes Bauwerk in Lienz dem Erdboden gleichgemacht. Deshalb werden vom Stadtbauamt auch Auflagen für Sicherheit, Lärmschutz und fachgerechten Abtransport der gewaltigen Schuttberge gemacht. Eine entsprechende Abbruchbauverhandlung mit allen Beteiligten soll demnächst stattfinden.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

Gorilla im Nebel
vor 14 Jahren

Was für ein grausliges Gebäude! Allerdings war die Schlacht um das M99 vor zwei Jahren auch nichts für zarte Gemüter. Hoffentlich kommt jetzt ein halbwegs vernünftiger Vorschlag und nicht wieder so eine verbissen geführte Auseinandersetzung. Wenn der Bunker erst einmal weg ist wird man sehen, wie hübsch da ein Park wäre :-). Aber das wird wohl ein romantischer Wunschtraum bleiben. Schließlich wollen Investoren Kohle machen, egal woher sie kommen.

 
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Behu
vor 14 Jahren

Unabhängig was passieren wird, höchste Zeit das dieser Schandfleck verschwindet.

 
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