Baufällig, zu klein und abgewohnt – das alte Zentrum in der Gartengasse wurde in den siebziger Jahren bezogen und ist bis heute die Bleibe des "Vereins zur Förderung der offenen Jugendarbeit".
Nicht nur der Zahn der Zeit setzt dem ehemaligen Finanzamt zu, auch seine Umgebung hat sich verändert. Wo einst Garten war, steht heute eine Wohnanlage, entsprechend sensibel reagiert das Umfeld auf Lärm. Kein guter Ort für jugendliche Freizeitaktivitäten. Das soll sich ändern.
Zu zwei Dritteln von der Stadt und einem Drittel vom Land finanziert, soll nach den Plänen von Architekt Peter Jungmann direkt angrenzend an den Kabinentrakt des Dolomitenstadions ein ganz neues Haus entstehen. Auf 220 m2 und zwei Geschossen ist Platz für Aktivität, Spaß, Projekte, aber auch zum relaxten Chillen. Alle Aktivräume wie der Musik- und der Medienraum werden im Erdgeschoss, die leisen Rückzugsräume – geplant ist auch ein spezieller Mädchenraum - im Obergeschoss untergebracht.
Die künftigen Nutzer – Jugendliche vorwiegend zwischen 14 und 18 – waren in die Planung eingebunden. „Das Zielklientel ist jünger geworden“, erklärt Wolfgang Walder, der seit 1995 das Jugendzentrum leitet. Die Gesellschaft habe sich verändert, betont er, es gäbe mehr Technik, mehr Mobilität und der Stellenwert der Familie sei ein anderer geworden. „Aber die Probleme und Sorgen der Jugendlichen, die sie mit Eltern, Partnern, Schule oder Job haben, sind ident geblieben.“
Das Jugendzentrum ist auch eine Anlaufstelle in diesen Problemsituationen, bietet Raum und auf Wunsch wohl auch Rat, offen, immer ungezwungen, eben jugendgerecht. Nach der Fixierung des Standortes beim Dolomitenstadion im Frühjahr 2010 sehen die Jugendlichen und ihre Betreuer mit Spannung einem baldigen Baustart entgegen.
„Es ist ein Neustart für das Jugendzentrum“, betont Stefan Schrott, seit vergangenem Juni Obmann des Vereins und verantwortlich für die Vertretung nach außen. „Es soll nicht nur ein bestimmtes Klientel ansprechen, sondern so breitgefächert wie möglich sein. Wir wollen Jugendliche aus allen Schichten und natürlich auch die Skater-Szene vor Ort einbinden.“ Jeder ist herzlich eingeladen, das Angebot der offenen Einrichtung – angedacht sind auch diverse Workshops – zu nutzen.
Website des Jugendzentrums: www.jugendzentrum-lienz.at
Ein Posting
Find ich gut wenn auch endlich mal was für die heimische Jugend getan wird. Wenn man denkt wieviel Geld sonst so sinnlos verprasst wird. Wenn man dann schon in der "Gegend" ist, könnte man gleich das Hallenbad renovieren bzw. neu aufbauen!
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