Laut des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung gibt es in Österreich an den 15 Universitäten und sechs Universitäten der Künste derzeit 301 Diplomstudien, wovon 112 Unterrichtsfächer sind und 30 Diplomstudien 109 Studienzweige umfassen. Weiters gibt es 211 Bachelor- und 278 Masterstudiengänge und schließlich noch 67 Doktoratsstudien. Dazu kommen noch die Angebote der Privatuniversitäten und Fachhochschulen.
Bei dieser breiten Palette kann die Wahl des Studiums recht schnell zur Qual werden, was auch die Osttiroler Studentin Helene bestätigen kann: „Ich habe bis ein paar Tage vorm Inskribieren nicht gewusst, was ich eigentlich studieren soll, das Angebot ist so groß und wenn man frisch von der Schule kommt, ist man da einfach überfordert.“ Zu dieser Vielfalt der Studienrichtungen kommt meist auch noch das Problem, dass in vielen Schulen die Möglichkeiten, was man nach der Matura alles machen kann, von niemandem angesprochen werden. „Man wird eigentlich ins kalte Wasser gestoßen. Jahrelang arbeitet man auf ein Ziel hin. Über das, was danach kommen soll, wird man aber nicht aufgeklärt. Sicher wissen einige schon lange ganz genau, was sie nach der Schule machen wollen, die stellen aber eher die Minderheit dar“, erzählt Helene.
Julia, die im kommenden Schuljahr ihre Matura an der HAK Lienz ablegen wird, ist sich auch noch nicht ganz sicher, was sie nächsten Herbst machen wird. „Ich würde gerne Jus studieren, Geschichte würde mich aber auch sehr interessieren. Ich bin noch nicht ganz schlüssig, was ich machen möchte.“
Um wirklich die richtige Studienwahl zu treffen, ist es wichtig, dass sich die Jugendlichen im Vorfeld gut informieren, was alles für sie in Frage käme. Um Schülern wie Julia ihre Entscheidung zu erleichtern oder Jugendlichen wie Helene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie ihre Fähigkeiten in Zukunft am besten nützen können, wird in Innsbruck vom 20. bis 22. Oktober 2010 eine Messe, die rund ums Studieren über alles informiert, angeboten. Die „Best³“, so heißt diese Messe, wird vom Unterrichtsministerium gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium und dem AMS veranstaltet. An den einzelnen Messständen kann man sich direkt bei Lehrenden und Studierenden von Kollegs, Fachhochschulen, Universitäten und Akademien im In- und Ausland informieren.
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