Im April 2009 eröffnete die junge Designerin Barbara Wiedemair, die auf dem besten Weg ist, die heimische Fashion-Szene kräftig aufzumischen, in der Schweizergasse ihr Atelier „bobs designs“. Ein gutes Jahr später hat sich in dem traditionsreichen Straßenzug die Ein-Frau-Manufaktur „donnerton“ von Johanna Wibmer angesiedelt. Sie setzt auf gelungenes Understatement durch dezentes Design.
Barbara Widemair schafft neben raffinierten Kollektionen auch ein Lebensgefühl. Ihr Label „bobs designs“ überzeugt jenseits von kommerzieller Mode durch Individualität. Trends fallen nicht vom Himmel und Modedesign ist mehr als das Kreieren von „Anziehteilen“. Ursprünglich eine klassische Berufslaufbahn anvisiert, fasste Widemair in der Modebranche Fuß und holte sich in der Kreativschmiede des Salzburger Top-Designers Christian Anton J. Wenger den letzten Feinschliff. Im April 2009 wagte die junge Osttirolerin den ungewissen Schritt in die Selbständigkeit. Ratschläge, sich zu spezialisieren, schlug sie kurzerhand in den Wind. Das Repertoire von Barbara Widemair ist vielseitig und reicht von der Reparatur von kaputten Reißverschlüssen bis zum großen Ballkleid.
Barbara realisiert Kunst zum Anziehen. In ihrer Kollektion sind ausgefallene Dirndln aus Geschirrtüchern mit Svarowski-Kristallen, Denim oder chinesischem Stoff ebenso zu finden wie Hundemäntel, Duplikationen von Lieblingsstücken und Auftragsarbeiten mit LED-Beleuchtung. Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Angebot „Pimp my G´wond“, das Aufmotzen alter oder unauffälliger Kleidungsstücke, Hüte, Taschen und Schuhe. Mit ihren Eigenkreationen überzeugte die Osttiroler Designerin auch bereits wiederholt die Fachwelt. Beim Haute Couture Award in Wien kam sie von 160 Teilnehmern unter die besten 17.
Wahre Kunstwerke entstehen auch in der Ein-Frau-Manufaktur „donnerton“ von Johanna Wibmer. Die Osttirolerin war schon in jungen Jahren ins Burgenland gegangen, um dieLandesfachschule für Keramik und Ofenbau zu absolvieren. Die handwerklichen Fertigkeiten und Kenntnisse über Material und Verarbeitung wurden in Vorarlberg perfektioniert. Dem hohen Qualitätsanspruch blieb die Osttirolerin in all den Jahren kompromisslos treu. „Viele Keramiker brennen auf Optik, aber das alleine ist zu wenig“, weiß die Unternehmerin, die sich vor zehn Jahren in Lienz selbständig machte und seitdem auf ein faires Preis-Leistungsverhältnis setzt. Johanna verwendet ausschließlich bestes Rohmaterial, auch an der Glasur wird nicht gespart. Last but not least spielt das Brennen eine entscheidende Rolle. Ihre Produkte sind spülmaschinenfest, mikrowellentauglich und backrohrgeeignet.
Den Schwerpunkt ihres Angebotes bildet Gebrauchskeramik, Johanna stellt aber auch persönliche Geschenke sowie zahlreiche Auftragsarbeiten und Spezialanfertigungen her. Im neuen Atelier in der Schweizergasse „donnert“ sie ihre exakt abgewogenen Tonklumpen auf die Drehscheibe und formt mit ihren versierten Händen wahre Kunstwerke. Alle Produkte lassen sich auch nach Jahren noch in gleicher Form und Farbe nachkaufen. Johanna: „Dass sich viele meiner Kunden schon beim Frühstück an meinen Produkten erfreuen, erfüllt mich immer wieder mit Stolz.“
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