Zahlreiche Wanderer in den heimischen Wäldern wundern sich, warum im heurigen Sommer so viele Fichten eine Gelbfärbung aufweisen. Immer wider ist die Landesforstdirektion aktuell mit Anfragen konfrontiert. „Diese Bäume sind vom Fichtennadelblasenrost befallen“, informiert Christian Schwaninger von der Abteilung Waldschutz. Damit fallen die heurigen Nadeln dieser Pilzerkrankung zum Opfer.
Dass es allerdings keinen übertriebenen Grund zur Besorgnis gibt, zeigt allein die Tatsache, dass nur in Einzelfällen Jungbäume absterben. Das kühle und feuchte Frühlingswetter hat die Ausbreitung des Pilzes stark begünstigt.. „Heuer tritt auch jene Art auf, die neben der Fichte keine Almrosen als zweiten Wirt benötigt“, erklärt Schwaninger das Auftreten des Fichtennadelblasenrostes sowohl in der Almrosenregion als auch in tiefer gelegenen Wäldern. Die infizierten, leuchtend gelb verfärbten Nadeln der Triebenden fallen dann im Herbst ab.
An stark erkrankten Bäumen kann so ein ganzer Nadeljahrgang ausfallen, zurück bleiben kahle Triebe. Die Knospen werden aber vom Pilz nicht infiziert und können im kommenden Frühjahr wieder austreiben. Der Fichtennadelblasenrost tritt auch in benachbarten Alpenregionen auf.
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