Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt
Prägraten entscheidet, ob die Isel weiter frei fließen darf. Ein Kommentar.
"Wag the Dog" heißt ein legendärer Streifen mit Robert De Niro und Dustin Hoffmann, ein cineastischer Leckerbissen und ein unerreichtes Lehrstück für angehende PR-Profis. Wer wissen will, wie man die Menschen für dumm verkauft, sollte sich diese 90 Minuten pures Filmvergnügen gönnen. "Wag the Dog" heißt soviel wie "Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt". Womit wir in Prägraten angekommen wären.
Liebe Prägratener, ihr seid zwar nicht der Schwanz, eher schon die Spitze der Wurst, um die es an der Isel demnächst geht. Aber eure Meinung, oder besser eure Haltung wird am Ende des Tages darüber entscheiden, ob der Fluss, der schon an euren Ahnen vorbeigeflossen ist, auch eure Urenkel noch beeindrucken wird.
Nicht die mit allen Wildwassern gewaschenen Kraftwerksplaner von der INFRA entscheiden, ob die Isel ins Betonrohr muss. Sie haben zuerst im Auftrag des Landes die Kriterien für Flusskraftwerke aufgestellt, bezahlt mit Steuergeld. Dann haben sie nach diesen – selbst entwickelten – Regeln der Geldmacherkunst ein Kraftwerk an der Isel geplant und damit den smarten Virger Bürgermeister Ruggenthaler begeistert.
Der hat euren – nicht ganz so smarten – Bürgermeister Anton Steiner angesteckt und jetzt seid ihr dran. Jetzt sollt ihr Applaus klatschen für ein Projekt, das Virgen weniger stark betrifft wie Prägraten. Während die meisten Virger die Isel nur in der Ferne sehen, fließt sie bei euch quasi vor der Haustür durch´s Dorf.
Während das untere Ende des Kraftwerks, das Virger Ende, in Mitteldorf und also fast schon in Matrei ist, habt ihr am Anfang des Kraftwerks den Scherben auf. Der Speicher ist an einem eurer besten Plätze in Toinig geplant. Und genau in eurem Teilstück des Flusses wird am wenigsten Wasser fließen. Bis die zu einem Drittel ausgeleitete Isel in Virgen angekommen ist, haben einige Seitenbäche sie schon wieder halbwegs aufgefüllt.
Was aber uns alle noch viel stutziger machen sollte, als die Berechnungen von Restwassermengen und sprudelnden Geldströmen, ist die Art, wie man euch die angeblich so g´schmackige Wurst vor die Nase hält.
Schon der Kraftwerksbeschluss selbst kam überfallsartig nach einer geheimen Gemeinderatssitzung. Jetzt sollt ihr – schnell, schnell bevor die Gäste kommen – auch noch ein JA auf dem Stimmzettel ankreuzln. Sonst könnten ja jene Menschen, die alljährlich bei euch Urlaub machen, Zweifel in euch wecken.
Es sind Menschen, die aus Städten und Gegenden anreisen, in denen man nicht einfach Wasser aus dem Bach trinken kann. Fast auf der ganzen Welt ist das unmöglich, weil Wasser knapp ist und Trinkwasser das kostbarste Gut überhaupt. Wasser ist euer Schatz. Nicht Strom. Hütet ihn.
Fragt eure Gäste! Und lasst euch von den wilden Stromhunden und ihrem Rudel an PR-Fachleuten nicht das Wasser abgraben. Ihr bekommt es nie wieder zurück. Seid lieber der Schwanz, der mit dem Hund wedelt und bleibt souverän. Wenn ihr abwinkt, wird am Ende des Tages das ganze Projekt kippen, auch in Virgen. Ihr habt es in der Hand.
Setzt euch auf einen Stein an der Isel, hört dem Wasser zu und fragt euch, warum zwei PR-Agenturen und Zigtausende Euro Honorar nötigt sind, um euch von einer angeblich so tollen Idee zu überzeugen. Und warum euer Bürgermeister akurat jetzt eure Zustimmung haben will, noch bevor das fertige Projekt auf dem Tisch liegt. In der Wahlzelle ist jeder allein. Zum Glück auch in Osttirol.
Coverfoto: designritter / photocase.com
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Im Netz der Spinne!
Heute machte ich im Garten eine interessante Beobachtung. Eine Hummel flog vor meinen Augen vorbei, geradewegs in ein Spinnennetz. Eine Spinne hatte am Gartenhäuschen ein Netz gesponnen, mit Blick auf zukünftige Beute. Das Netz war so gespannt, dass das Opfer sofort bewegungsunfähig und gefangen war. Mit einer kurzen Handbewegung konnte ich den Spinnenfaden unterbrechen. Die Hummel stürzte zu Boden und machte mehrere Befreiungsversuche, bis sie tatsächlich frei vom restlichen Spinnennetz war, und flog davon.
Könnte es nicht sein, dass sich diese Geschichte im Virgental, zwar auf einer ganz anderen Ebene, ähnlich zugetragen hat und noch gerade zuträgt? Ein großer Investor zieht mal wieder seine Fäden. Alle Vereine, ob Fußball, Musik, Bergführer, Feuerwehr und viele mehr, werden vom Investor gesponsert. Vermutlich macht er das nicht um der Vereine wegen. Der Investor hat mal wieder ein Projekt im Blick und dafür muss er die geeigneten Voraussetzungen schaffen. Zeuge einer solchen Sponsoren-Aktion wurde ich 2011 ganz zufällig. Ich war soeben von der Berger-Alm zurück, in Höhe des Sportplatzes, als über Lautsprecher verkündet wurde, die neuen Trikots für die Fußballer seien von der TIWAG gesponsert. Mir war sofort klar, hier wird das Wasserkraftwerk werbewirksam vorbereitet.
Hier nur ein Beispiel, wie ein Sponsor positiv von sich reden macht, ohne dass das, was er macht, groß hinterfragt wird. Wenn diese Erfahrung so ziemlich alle Vereine machen, und viele Virgentaler sind in Vereinen organisiert, dann hat der Sponsor leichten Stand. Wenn dann die Bevölkerung zu einem Großprojekt dieses Sponsors befragt wird, dann ist es keine freie Entscheidung mehr. Der Virgentaler Wähler ist „wohl vorbereitet“ an die Wahlurne getreten. Von diesem Investor, das weiß er aus Erfahrung, kommt nur „Gutes“.
Vor diesem Hintergrund kann die Abstimmung für oder gegen das Kraftwerksprojekt nur im Desaster enden. Bei diesem „Sponsor“ geht es klar um Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Hier unterscheidet sich der Sponsor vom Mäzen. Der Mäzen tut es um des Vereins wegen, der Sponsor um der Beeinflussung wegen.
Wie erkennt man nun den Sponsor oder den Mäzen. Da hilft nur ein übergeordnetes drauf schauen und vermutlich nur ein Blick in die Bücher der betreffenden Unternehmen. Werden die Sponsorengelder unter Werbungskosten aufgeführt, dann haben wir es offensichtlich mit Manipulation der Öffentlichkeit zu tun. Man kann nur Hoffen, dass unabhängige Personen in Politik und öffentlicher Verantwortung die Konsequenzen ziehen!
Vielleicht kommen auch offizielle Stellen dahinter, dass es nicht sein darf, dass ein solches Naturjuwel wie die Isel, zerstört wird! Das es nicht sein darf, dass eine „lange vorbereitete Volksbefragung“ das Ende der Isel in seiner ursprünglichen, natürlichen Form sein soll!
Aber es kann ja auch ganz anders sein, vor lauter Idealismus geschehen diese guten Taten!?
Schon komisch, der Spinne verdanke ich diesen Faden!
Auch hier will ich darauf hinweisen, dass für das Kraftwerksprojekt nicht 1/3 der Isel ausgeleitet werden muß, sondern je nach Standort und Variante zwischen 20 und 30% Iselwasser verbleibt!!! Leider kommt hier im Text die drastische Wahrheit nicht vor!
Prägraten-Hinterbichl bitte merken: 20 bis 30% Iselwasser bleiben beim Kraftwerksbau über!!!
Tatsache ist: ... dieses gedachte Stollenloch ist energiewirtschaftlicher Unsinn, weil es maximale ökologische Zerstörung im Verhältnis zur Qualität der Stromproduktion kombiniert, und es geht n i c h t um Arbeitsplätze, weil die sind schon besetzt im Umspannwerk, sondern es geht um eine Geld- oder Finanz- S p e k u l a t i o n mit ungewissem Ausgang und auf Kosten von wem ?
Die Ökologie (griechisch οίκος oikos ‚Haus‘, ‚Haushalt‘ und λόγος logos ‚Lehre‘; also ‚ L e h r e v o m H a u s h a l t ‘ )ist diejenige Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen zwischen Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt erforscht.(...wiki.de...)
und fragt, ob die Kraftwerksbetreiber und Volksvertreter vielleicht wieder einen so guten und verantwortungsbewußten Deal machen möchten wie 2002 und klammheimlich das Eigentum der Bevölkerung verscherbeln:
Datum: November 2002 Standorte: Amlach/Heinfels/Kalserbach Investor: PEPCO Trusts: PNI (Potomac Nevada Investment) PCIN (Potomac Capital Investment Netherlands Corp.) Laufzeit Hauptmiete: bis 31.12.2099 Volksvertreter 1: LH Herwig van Staa Volksvertreter 2: LR Ferdinand Eberle
PS: Zitat Robert HOCHNER: "Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv."
;-)
everst1 spricht mir aus der seele - ich bin kajakfahrer und wenn ich mit meinen freunden auf der strecke oberhalb vom draupark trainieren will, dann haben wir es mit einer "wasserlotterie" zu tun. es kann sein, dass einem während des paddelns das wasser buchstäblich abgedreht wird - und das innerhalb von sekunden. das nennt man dann saubere energie, wenn man auf die willkür der "konzerngötter" angewiesen ist. es ist ein gewaltiger unterschied ob der widlbach "rauscht" oder nur "murmelt"! das wasser gehört nicht den lienzern, den virgentalern oder gar den konzernen - es soll für alle menschen frei fliessen. "verbiege (natur)image für sanierung von lokalen gemeindekassen - das darf doch nicht wahr sein". warum sagen wir nicht einfach: wir sind die größte naturarena in mitteleuropa - das ist einzigartig! durch ein kraftwerk gibt es nur wenige gewinner aber viel mehr verlierer.
immer mehr menschen sehnen sich nach unverfälschten wahrhaftigen werten, entschleunigung, freifließenden bächen, gesunder bewegung & lebensmittel, selbstfindung, meditation, vorallem ruhe - sprechen wir es deutlich und selbstbewusst aus (welche wahren schätze wir haben!)
ein bissl einkaufstempel, osttirodler, skigebiet, kraftwerk, ski-weltcup, giro, fünfsternepalast, flugplatz, lärmverschmutzung, luxusdorf ... wie ein großer "bauchladen - alles und nix". so können wir kein profil erlangen. "dein bergschuh muss ein markantes profil aufweisen, sonst rutscht du ab!
danke an gerhard pirkner - er ist eine forelle (schwimmt auch gegen den strom) und kein karpfen, der den teich versaut!
Würde gerne mal wissen, wie sich die Kommunalpolikter verhalten/entscheiden würden, wenn sie für Ihre Entscheidungen auch haftbar gemacht werden könnten? Hier werden Geldsummen und sonstige Versprechnungen seitens der Projektbetreiber gemacht ... und wer ist schon des Geldes feind??? Aber wenn dies nicht eintrifft ... man hört ja von vielen Unstimmigkeiten ... wer haftet dann ... für eine unwiederbringlich zerstörte Natur??? Bitte genau nachdenken und handeln ... im Sinne unserer Kinder!!!
Unabhängigkeit schließt eine eigene Meinung nicht aus und es spricht auch nichts dagegen, diese als Blattmacher mit dem Werkzeug eines Kommentars den Lesern auch kund zu tun. Erst wenn die persönliche Meinung nicht als Kommentar gekennzeichnet wird und in die tägliche Berichterstattung mit einfließt steht dies in Widerspruch zur unabhängigen Blattlinie. Ein Kommentar soll auch die Leser zur Bildung einer eigenen Meinung anregen, was in diesem Fall auch in eindrucksvoller Art geschieht und sich in den Antworten von Kraftwerksgegnern und -befürwortern zeigt. Soweit so gut so positiv...
Wenn allerdings Kommentare, die mit realem Namen und nicht mit einem Pseudonym verfasst werden, diese dann von einen Tag auf den anderen nicht mehr online sind, lässt dies zwei Deutungen zu: Die Redaktion hat ihn wegen eines nicht regelkonformen Inhaltes gelöscht (was meiner Meinung nicht der Fall ist, da der Beitrag in keinster Weise angriffig gewesen ist), oder der Verfasser hat den Kommentar auf Grund eines entstandenen Druckes wieder zurückgezogen (wäre ja nicht das erste Mal).
Solch weitreichende Entscheidungen, die die jetzige Bevölkerung und die nächsten Generationen in noch nicht abschätzbarer Weise beeinflussen, bedürfen einer breit angelegten und vor allem fairen Diskussion, die allerdings nicht in ein gegenseitiges Köpfe einschlagen ausarten soll. Wenn aber vom Umfeld her ein solcher Druck aufgebaut wird, dass man nicht mehr zu seiner eigenen Meinung stehen kann und einem nichts anderes übrig bleibt, den Kommentar wieder zu löschen, nutzt dies weder den Befürwortern, noch den Gegnern. Es baut ein Klima der Angst auf, was noch nie eine vernünftige Basis für solch weitreichende Entscheidungen war.
Eine Diskussion setzt eine transparente Informationspolitik voraus, um allen Beteiligten den gleichen Wissenstand zu ermöglichen. Als interessierten Beobachter hat es für mich den Anschein, dass dies einerseits von den Projektwerbern nicht gewünscht ist und andererseits die Projektwerber selbst noch nicht Antworten auf alle Fragen haben. Antworten, die vor einer Volksbefragung aber auf dem Tisch liegen sollten, damit die Bevölkerung bei einer Abstimmung die ganze Tragweite ihrer Entscheidung, egal ob pro oder kontra, abschätzen kann und es nicht im Nachhinein zu unliebsamen Überraschungen kommt.
, dass es nur einen Ausweg aus diesem Dilema gibt: der Einstieg in die Energiegewinnung aus Wasserkraft erfordert den bedingungslosen Ausstieg aus dem Nationalparkverbund.
Seit nunmehr 40 Jahren gibt es einen nicht endenwollenden Anspruch an den Gewässern in Osttirol. Nicht immer war dieser berechtigt und nicht immer fand er den Gefallen der Menschen. Aber immer wurden dieselben Argumente ins Treffen geführt: Hier die Arbeitsplatzentstehung, dort die saubere Energiegewinnung, hier das Alpental, dort die Interessen der Gesellschaft.
Die Arena dieser Diskussion sieht seit Jahrzehnten die gleichen Kontrahenten. Ein Ansteigen der Lernkurven sehe ich hingegen nicht:
Leute, nördlich von Prägraten reicht die Nationalpark-Kernzone bis auf 1.500m an die Isel heran; zwischen Prägraten und Virgen ist die Nationalpark-Aussenzone nur 1.200m entfernt. Das sind gerade mal 30 Gehminuten; von den 110 mehr als einen Quadratkilometer großen Gletschern Österreichs befinden sich 21 im Osttiroler Nationalparkanteil.
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass die Stadt- und die Landmenschen, die Gletscher, die Bäche und Wälder, die Pflanzen und Tiere, dass alle zusammen das Netz bilden, welches das Ökosystem Osttirol in Zukunft stabil halten muß?
Nein? Na, dann wird's aber Zeit!
... für alle, die ev. nicht alles lesen; Hier steht eindeutig:
Von Gerhard Pirkner, Sonntag, 13. Mai 2012 Prägraten entscheidet, ob die Isel weiter frei fließen darf. Ein Kommentar.
Auch ein Gerhard Pirkner darf eine Meinung haben und diese hier veröffentlichen!!!
Die Nervosität und die Ablenkungsmanöver einiger Poster hier ist ein gutes Zeichen. Pirkner hat vermutlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Schlacht wird in Prägraten entschieden und die PR-Profis aus Innsbruck haben wohl plötzlich Muffensausen nach dem 7:6 im Gemeinderat. Die Prägratener werden doch nicht so eigensinnig sein, und gegen gratis Wohlstand, Gesundheit, Frieden und Eierkuchen stimmen ...
Ich bin Bewohner des Iseltales und will auch nicht, dass an der Isel ein Wasserkraftwerk errichtet wird. Nur wird das nicht der Dr. Pirkner richten mit seinen Kommentaren. Weil seine Art, mit Menschen umzugehen, die man nicht mag, gefällt uns hier hinten in unserem Tal überhaupt nicht. Wir leben nämlich hier noch eher mit der Natur als der Dr. Pirkner in seinem Büro in der Stadt. Er soll vielleicht einmal herauf kommen zu uns und sich anschauen, wie das so läuft bei uns. Und er soll auch selbst zu Begräbnissen gehen und sich die Trauerreden anhören und sich die trauernden Menschen anschauen, aber bitte diskret. Dann wird er vielleicht nicht mehr so leichtfertig und über Zuflüsterer über Begräbnisbesucher und über Trauerredner urteilen, die sich das alles auch nicht leicht und vielleicht auch Fehler gemacht haben. So ist das bei uns in den Tälern Herr Dr. Pirkner von der Dolomitenstadt. Sie sind jederzeit bei uns herzlich willkommen. Und wenn ich Sie hier treffe, können Sie sich sicher sein, dass ich ganz freundlich bin zu Ihnen, weil Gastfreundschaft ist bei uns im Tal ein ganz hohes Gut, so wie die Natur, die Berge, die Wiesen und Wälder und besonders auch das Wasser.
Sg _ tirol Dolomitenstadt ist tatsächlich liberal.Das Medium lässt es sogar zu,daß Sie ihren Mist hier abdrucken können. Ja,Dolomitenstadt ist auch ein weltoffenes Online Medium. Weltoffen heißt,über den Tellerrand oder aus einem engen Tal heraus ,einmal die Entwicklungen in der großen weiten Welt zu beobachten und nicht Ideologien aus dem letzten Jahrtausend zu vertreten. Dolomitenstadt ist unabhängig von politischen Parteien. Herr Pirkner würde sonst wohl kaum so einen Komentar verfassen.Er ist nur ein einfaches Mitglied einer immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe, die sich der Stärken unserer Region bewußt ist,die sich nicht von einer Bande Heuschrecken blenden läßt und die größten Schätze unserer Region skrupellos ,ohne an unsere Kinder zu denken ,einfach des Geldes wegen verschleudert. Wie war es bei den Indianern ?? Man schenkte ihnen wertvolle Glasperlen und bekam dafür "wertloses" Gold. Liebe Virgentaler, gebt acht nicht das selbe Schicksal zu erleiden!! Die Kolonialzeiten sind ein für allemal vorbei.!
Ich muss mich nur noch wundern. Leonhard und _Tirol verstecken sich hinter ihren Pseudonymen und ätzen vom Tal in die Stadt. Man muss weder in Prägraten noch in Virgen leben, um sich fundierte Informationen zum Kraftwerksprojekt zu besorgen, um sich Pros und Contras anzuhören, um sich eine Meinung zu bilden und festzustellen, dass da einiges merkwürdig läuft. Eh nur wenig Isel-Wasser abzuleiten, um dann viel Geld in die Gemeindekassen "einzuleiten" und damit alle Probleme (Abwanderung der Jugend, sinkende Nächtigungszahlen im Tourismus, etc.) zu lösen - wer's glaubt wird selig! Warum gerade jetzt Iselräte und Gemeinderäte von Virgen und Prägraten zu einer Kraftwerk Enerpass-Exkursion ins Passeiertal eingeladen werden wundert niemanden?
Danke an all die mutigen, kritischen Menschen im Bezirk, die sich nicht hinter Pseudonymen verstecken, offen zu ihrer Meinung stehen und nicht Angriffe unter der Gürtellinie starten.
Die Erde gehört nicht zum Menschen, der Mensch gehört zur Erde!
"Sitting Bull" vor über 100 Jahren!!!
--- gerade bei Servus TV gelesen, wie recht er wohl hat(te)!
Die Aussagen über Objektivität wären korrekt - würde es sich um einen Artikel handeln, aber eben nicht bei einem Kommentar. Im Gegensatz zu anderen, qualitativ minderwertigen, Medien wird, so wie es sein sollte, zwischen Information (Bericht) und Meinung getrennt. Vielleicht muss man übrigens gar nicht im Virgental wohnen um die Situation zu sehen, vielleicht ist es manchmal sogar besser einen Schritt zurück zu treten und die Situation im Überblick zu betrachten. Aus dem Wasser kann man übrigens nicht "noch" Strom erzeugen, sondern ENTWEDER es fließen lassen und eben etwa für den Tourismus nutzen ODER in den Stollen pumpen und Strom produzieren (und mit den 200.000€ jährlich 0,5 bis 1km Straße für die Touristen zum Kraftwerk bauen). "unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen": Soll der Verweis auf diesen Satz andeuten, dass die Autoren für dem Projekt kritisch gegenüberstehende Artikel Geld bekommen? So wie etwa Zeitungen wie die Tiroler Tageszeitung Geld von der Tiwag erhalten um negative Berichterstattung zu verhindern? Ist jetzt jeder, der sich aus seiner eigenen Überzeugung heraus gegen das Kraftwerk äußert a) von den Grünen, b) vom WWF, c) von Netzwerk Wasser Osttirol oder der Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk "geschmiert"? Falls dies der Fall sein sollte, ist der Verweis auf den Satz gerechtfertigt. Falls nicht, stellt sich mir die Frage, ob die Autoren des Verweises die Bedeutung des Wortes "unabhängig" durchschaut haben.
Da dürfte es wohl absolute Befürworter des Kraftwerkswahnsinn geben, habts Angst um eure Stimmen?! Ich finde es sogar extra mutig, sich mit seinem Medium für eine für Osttirol doch entscheidende Entwicklung auf Seiten der Natur zu stellen. Denn wenn man mal bei so vielen Berichten anderer Medien genauer recherchiert, wird man immer wieder bemerken, dass doch so manche persönliche Meinung eingebettet wird. Weit voran wohl die bekannteste Tageszeitung des Landes, die sich immer wieder mal für Natur, Tiere oder benachteiligte Menschen einsetzt und somit die Politik ganz schön unter Druck kommen lässt. Medien werden nun mal von Menschen gemacht und zum Glück haben diese Menschen noch Gefühle und sind nicht nur Maschinen, denen wohl egal wäre, wenn es mal keine intakte Natur mehr gibt. Liebe Virgentaler, lasst euch von euren geldgierigen Bgmn. nicht einreden, dass dieses Kraftwerk überlebensnotwendig für das Tal ist...und Biostrom kann man heute wirklich ganz anders erzeugen, verwendet man dieses Geld für Förderungen, kann bald jeder eine Photovoltaikanlage am Dach haben!!! Und wie heißt der Slogan der Villgratentaler: "Kommen Sie zu uns, wir haben Nichts"! Es wird eine Zeit kommen, in die Menschen die Normalität und intakte Natur suchen werden, und dann kommt auch Geld in die Kasse, aber auf "schonende" Art! Und zum Eintrag von "Leonhard": Ungustiös war wohl offenbar die Rede des Bgm. Köll, denn sonst käme sicher NIEMAND auf die Idee, sich dazu äußern zu müssen.......
Ich teile ganz die Meinung von Leonhard und tirol. Objektivität sieht anders aus. "Wasser ist euer Schatz" - Stimmt, aber wenn man aus diesem Wasser auch noch Strom erzeugen und verkaufen kann und damit wichtige Infrastrukur und damit Arbeitsplätze (nicht nur beim Kraftwerk selber) im hinteren Iseltal schafft - das ist die andere Seite. Liebe Prägratener, seht euch den Tagesspeicher in Tassenbach an, ein Naturparadies und Naherholungsgebiet wie es im Buche steht !
dolomitenstadt.at ist ein liberales, weltoffenes Online-Medium, unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen - kopiert aus Ihrem eigenen Impressum! Herr Pirker, mit diesem Kommentar haben Sie endgültig bewiesen, dass dolomitenstadt.at ganz etwas anderes ist - und das ist schade!
Ich find ihr müsst erstmal in Prägraten oder Virgen wohnen um darüber überhaupt urteilen zu können. Ihr sitzt unten in Lienz in euren Büro's und bekommts nur mit was in den Medien stehts! Herr Pirkner, sie haben meine absolute Bewunderung was sie mit dolomitenstadt.at und dem Magazin auf die Beine gestellt haben mit diesem Kommentar komplett verloren! "dolomitenstadt.at ist ein liberales, weltoffenes Online-Medium, unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen." --- soviel zum Thema! lg aus prägraten.
Objektiv ist das nicht mehr, Herr Dr. Pirkner, was Sie da mit Ihrer Plattform aus der Stadt betreiben. Bin zwar auch nicht unbedingt für Wasserkraftwerke an jedem Bach, aber wie Sie meinen, die Bewohner der Dörfer von Lienz aus pseudo-intelektuell zu belehren, grenzt schon an Überheblichkeit. Sie sollten sich ein bisschen zurücknehmen. So toll ist ihr dolomitenstadt.at auch wieder nicht. Übrigens: Sie können sich nicht ausmalen, wie viele Menschen Sie in den Dörfern durch ihren Artikel und das Ermöglichen von Kommentaren beim tragischen Tod eines Bergretters vor den Kopf gestoßen haben. Das war total ungustiös.
Herr Pirkner, danke dass Sie sich so für unsere Heimat einsetzten. Wo sind bitte unsere Politiker, wenn es zu so gravierenden Eingriffen in unsere Landschaft kommen soll? Schande über diese Energiehaie, die den Rachen nie voll genug bekommen! Unsere Natur darf nicht für deren Gewinnmaximierung herhalten! Wann werden das diese zwei Bürgermeister endlich verstehen? Hoffentlich, bevor es zu spät ist.
Über den Erhalt des letzten frei fließenden Gletscherflusses der Alpen sollten nicht die Prägratner allein entscheiden dürfen. Alle naturverbundenen Bürger Osttirols und Österreichs, sowie alle Gäste die wegen der der noch intakten Naturlandschaft nach Osttirol kommen, sind aufgerufen sich zu Wort zu melden. Ein 2. Hainburg an der Isel ist denkbar. Laßt die Isel endlich in Ruhe, sie ist ein Teil der Schöpfung. Der letzte frei fließende Gletscherfluß der Alpen könnte dann sogar – so wie der Ganges in Indien – den Mythos „heiliger Fluß der Alpen“ erlangen.
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